Überblick

Fring, Nimbuzz & Co.: Instant Messenger fürs Handy

Das Handy muss nicht mal den UMTS-Standard unterstützen
Von dpa / Björn Brodersen

Mit Nimbuzz kommt ein ebenfalls kostenloses Konkurrenzprogramm aus den Niederlanden. Weil es neben der Symbian- auch in einer Java-Version heruntergeladen werden kann, erreicht das Programm auchden größeren Kreis von Nutzern, der ein Handy ohne spezielles Betriebssystem besitzt. Nimbuzz gibt es auch für den PC gibt. Somit kann der Chatter sowohl zu Hause als auch unterwegs das gleiche Programm nutzen. Sollte das Handy einmal nicht dabei sein oder im Ausland der Datendienst nicht funktionieren, ist auch ein browserbasiertes Nimbuzz aufrufbar - beispielsweise im Internetcafé. Skype-Unterstützung gibt es aber nur in der mobilen Version. Die Internet-Telefonie ist sonst nur von Nimbuzz zu Nimbuzz möglich.

Ein anderer Freeware-Messenger kommt aus Russland: Talkonaut [Link entfernt] unterstützt in der Symbian- und der Windows Mobile-Version neben dem Textchat in den üblichen Netzwerken die Internet-Telefonie über das SIP-Protokoll oder über Google Talk, MSN Live Messenger, Yahoo! sowie AIM/iChat. In der Windows Mobile-Variante schaltet er je nach Bedarf außerdem automatisch zwischen verschiedenen Datenverbindungen um. Die Java-Version beschränkt sich auf die Möglichkeit des Textchats.

Ebenfalls auf Java setzt der Movamessenger [Link entfernt] . Die Freeware begnügt sich mit der klassischen Chat-Funktionalität, ist aber beispielsweise auch mit dem chinesischen QQ-Netzwerk kompatibel. Außerdem verspricht das Programm eine effektive Komprimierung der ohnehin kleinen Textdatenmengen. "Der intensive Gebrauch des Movamessengers verbraucht monatlich nur ungefähr zwischen zwei und fünf Megabyte Daten", verspricht Hersteller Movafone.

Vorsicht bei der VOIP-Telefonie übers Mobilfunknetz

Vorsicht ist bei der Internet-Telefonie über das Handy geboten. Wenn das Gespräch nicht in einem kostenlosen Hotspot über WLAN abgesetzt, sondern per GPRS, EDGE oder UMTS über den Mobilfung-Äther geht, können erhebliche Kosten entstehen. Bei einem normalen Codec werden pro Minute rund ein Megabyte an Daten übertragen. Wer also nicht gerade eine mobile Daten-Flatrate oder ein großes Datenpaket abonniert hat, sollte prüfen, ob die Internet-Telefonie gegenüber einem normalen Handygespräch überhaupt eine Ersparnis bringt.

Weitere Informationen zu Instant-Messaging-Programmen für Windows-Nutzer finden Sie in unserem aktuellen Vergleich.