Annullierung

Microsoft wehrt sich gegen EU-Rekordstrafe

Software-Gigant beantragt Annullierung der Entscheidung vom Februar
Von AFP / Marie-Anne Winter

Der US-Softwareriese Microsoft wehrt sich gegen die von der EU verhängte Rekordstrafe von fast 900 Millionen Euro. Microsoft habe beim Europäischen Gerichtshof Erster Instanz die Annullierung der Entscheidung vom Februar beantragt, sagte ein Unternehmenssprecher in Brüssel. Die EU-Kommission hatte das Zwangsgeld von 899 Millionen Euro verhängt, weil der US-Softwaregigant trotz Auflagen aus dem Jahr 2004 und einer ersten Strafe 2006 die Konkurrenz nach Ansicht der Kommission weiter benachteiligte. Die 899 Millionen Euro sind die bislang höchste Strafe in einem Wettbewerbsverfahren der EU. Insgesamt soll Microsoft damit fast 1,7 Milliarden Euro Bußgelder an die EU zahlen.