Telekom und SES-Astra vermarkten DSL über Satellit

Die Deutsche Telekom will noch in diesem Jahr damit beginnen, DSL über Satellit bundesweit zu vermarkten. Zwar gibt es bislang schon Angebote bei dem der datenintensive Downstream per Satellit abgewickelt wird, der Rückkanal dagegen erfolgt über die Telefonleitung. Die Preise liegen zudem weit über denen eines gewöhnlichen DSL-Anschlusses.

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, wird die Deutsche Telekom das Produkt Astra2Connect des Satellitenbetreibers SES-Astra in Deutschland unter eigenem Namen vermarkten. Satelliten-DSL kann mit den Preisen für herkömmliches DSL nicht mithalten, die Telekom wolle aber die zurzeit bestehenden Preise der Konkurrenz von etwa 40 bis 60 Euro im Monat unterbieten. Die Kosten für die Hardware liegen allerdings wesentlich höher als bei herkömmlichem DSL. Die Ausrüstung kann für einen einmaligen Kaufpreis von 300 bis 400 Euro erworben werden oder für 10 Euro monatlich gemietet werden

Wie Alexander Oudendijk, Vorstandsmitglied bei SES-Astra der Zeitung mitteilte, rechne das Unternehmen dadurch mit bis zu einer Million Neukunden für den Dienst. Erste Pilotversuche würden derzeit bereits in zwei Gemeinden in Rheinland-Pfalz laufen, heißt es.