Kündigung

ComBOTS kündigt Nutzern zum Ende des Monats

Datendienste der Messenger-Plattform lassen sich nicht mehr nutzen
Von Thorsten Neuhetzki

Nachdem ComBOTS [Link entfernt] erst vor wenigen Tagen angekündigt hat, die Instant-Messenger-Software nicht mehr weiter zu entwickeln und das Produkt für Neukunden nicht mehr anzubieten, bekommen nun auch bestehende Nutzer der Software die Kündigung für ihren Nutzungsvertrag. Diese erfolgt dabei überraschend kurzfristig. Der Redaktion liegen Kündigungen durch ComBOTS vor, die am gestrigen Montag per E-Mail zugestellt wurden. Darin teilt das Unternehmen seinen Kunden mit, dass der bestehende ComBOTS-Servicevertrag bereits zum Ende des Monats gekündigt wird. Zur Begründung hieß es gegenüber den Kunden, dass sich nicht genug Interessenten gefunden haben, die es "ermöglichen, einen Service auf diesem hohen Niveau nachhaltig anzubieten".

Damit haben die Nutzer ab November keine Möglichkeit mehr, neue Nachrichten oder Dateien über ComBOTS zu empfangen. Die Kündigung ist damit vor allem für jene ein Problem, die ComBOTS zur Kommunikation mit anderen Nutzern benötigt haben und Dateien auf verschiedenen Rechnern über die Software synchronisiert haben. Besonders problematisch wird die kurzfristige Kündigung für all jene, die ComBOTS diese Woche beispielsweise wegen eines Urlaubs nicht nutzen können oder ihre E-Mails nicht lesen.

ComBOTS war erst zur CeBIT in diesem Jahr offiziell gestartet. Das Unternehmen ist aus der web.de AG hervorgegangen, nachdem diese an United Internet (u.a. 1&1) verkauft wurde. ComBOTS hatte in der Vergangenheit stark in den Ausbau eigener Datennetze und Rechenzentren investiert. Wie es mit der ComBOTS AG nun weitergeht, ist bis dato nicht bekannt. Bislang hieß es lediglich, dass eine Restrukturierung und Neuausrichtung des Unternehmens bis Ende des Jahres abgeschlossen sein soll.