Navi

Mobile Navigation wird immer vielseitiger

In 2006 zwei Millionen Geräte verkauft
Von dpa /

Die Geschichte der mobilen Navigation ist eine Erfolgsgeschichte - und ein Ende ist nicht abzusehen. Nach Angaben des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) wurden im vergangenen Jahr zwei Millionen dieser Personal Navigation Assistants (PNA) genannten Geräte verkauft. 2007 sollen es sogar 3,2 Millionen PNAs werden, hat die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hochgerechnet. Auf der Computermesse CeBIT in Hannover lassen die mehr als 200 Aussteller daher auch in Sachen Navigation keine Nische unbesetzt - sei es Reisen, Motorradfahren, Multimedia oder Outdoor. Der Ausstattungs-Trend bei allen Geräte geht hin zum Stauwarnsystem TMC (Traffic Message Channel) und dem MP3-Spieler.

Merian Scout Navigator mit Reise-Infos

Das Thema Reisen besetzt die Ganske Verlagsgruppe mit dem neuen Merian Scout Navigator. Weil in dem Gerät nicht nur Kartenmaterial für die Navigation in Europa, sondern auch Texte, Bilder und 800 Audiobeiträge zu touristischen Attraktionen aus Merian-Reiseführern stecken, spricht der Hersteller bereits von einem Personal Travel Assistant (PTA). "Das ist die Weiterentwicklung der traditionellen Navigation hin zum elektronischen Reisebegleite"», erklärte Carsten Leininger von der Ganske-Tochter iPublish auf der CeBIT. Der Audioguide biete in jeder Situation "Inspiration und bildende Unterhaltung".

Der Akku des Gerätes soll vier Stunden lang halten - wenn das 3,7 Zoll große Display abgeschaltet ist sogar acht Stunden. Der Scout wiegt 210 Gramm, vier Gigabyte Speicher sind ebenso integriert wie das Stauwarnsystem Traffic Message Channel (TMC). Auch Videos lassen sich abspielen. Der Merian Scout Navigator soll im Sommer auf den Markt kommen und zwischen 600 und 900 Euro kosten. Damit liegt das Gerät im oberen Preissegment. Denn im Schnitt werden die PNAs immer günstiger: Kostete ein PNA 2006 noch rund 351 Euro, erwartet die Bitkom für 2007 einen Durchschnittspreis von nur noch 310 Euro.