UMTS-Laptop

Toshiba überträgt E-Mails auf ausgeschaltetes Notebook

Neues Gerät soll Schnittmenge aus PDA und Laptop sein
Von Thorsten Neuhetzki

Toshiba will künftig zusammen mit Microsoft ein mobiles Endgerät anbieten, das eine Mischung aus PDA und Notebook sein soll. Hier sollen die Vorteile beider Endgeräte miteinander verbunden werden und die Nachteile jeweils ausgeschlossen werden. Portége R400 heißt das erste Produkt von Toshiba, das zunächst aussieht wie ein Notebook, zusätzlich hat es jedoch die Funktion eines Tablet-PCs. Das heißt, das 12.1-Zoll-Widescreen-LC-Display kann um 180 Grad gedreht und wieder eingeklappt werden, so dass der Bildschirm dann flach auf dem Tisch liegt. Präsentiert wurde es heute auf der CeBIT-Preview in Hamburg.

Eingebaut ist ein UMTS-Modul, das eingeschaltet bleibt, auch wenn der Rechner ausgeschaltet ist. Es unterstützt HSDPA mit bis zu 3,6 MBit/s. Dadurch ist es Toshiba möglich, einen Push-E-Mail-Dienst zu realisieren. Auf einem kleinen Display wird dem Nutzer des R400 angezeigt, dass neue E-Mails vorhanden sind. Auf Wunsch erscheint auch die Betreffzeile und der Absender. Nur wenn die Mail dann gelesen werden soll, fährt der Rechner sich dafür hoch. Portége R400

Zusätzlich prüft, aktualisiert und synchronisiert das Notebook Kalendereinträge, selbst bei geschlossenem Gehäuse oder wenn sich das Betriebssystem im Standby-Modus befindet. Auch die Kalendereinträge sind über das Zusatzdisplay abrufbar. Die Standardkonfiguration des Portégé R400 enthält alle wichtigen Technologien für drahtlose und drahtgebundene Kommunikation: Schnittstellen für UMTS, HSDPA, WLAN, Ethernet und Bluetooth. Eingebaut ist auch eine 80-GB-Festplatte, 1 024 + 1 024 MB bzw. 512 + 512 MB DDR2-RAM 533 MHz Dual Channel-Speicher. Der Akku soll "einen Arbeitstag lang" durchhalten.

Der Portégé R400 wird ab Ende März verfügbar sein. Dann soll auch der Preis für das Gerät, das mit Microsoft Vista arbeitet, bekannt gegeben werden. Allerdings ist mit einem Preis von mehr als 3 000 Euro zu rechnen.