Schnelltest

Erste Eindrücke vom neuen Windows Vista

Microsofts neues Betriebssystem im Schnelltest
Von Steffen Prey

Wer gehofft hatte, PCs würden zu Weihnachten von Microsoft und den PC-Herstellern bereits mit dem Betriebssystem Windows Vista und Microsoft Office 2007 ausgestattet, wird von dem Softwareriesen leider enttäuscht. Stattdessen bieten die Unternehmen ihren Kunden in der Regel einen entsprechenden Upgradeservice zu Sonderkonditionen an, wenn die Rechner in der Zeit zwischen dem 26. Oktober 2006 und dem 15. März 2007 gekauft worden sind. Die Preise für die Softwareaufrüstung variieren je nach Hersteller.

Wer dagegen in der Zeit vom 26. Oktober 2006 bis zum 28. Februar 2007 das Betriebssystem Windows XP oder die Office-Version 2003 einzeln gekauft hat, kann diese und andere Programme gegen eine Bearbeitungsgebühr aktualisieren lassen. Einzige Voraussetzung: Die Upgrades müssen spätestens bis zum 31. März kommenden Jahres gekauft beziehungsweise angefordert worden sein. Doch Vorsicht: Angesichts der fünf verschiedenen Versionen, die von Windows Vista auf den Markt kommen, sollte man beim Kauf eines Rechners je nach den eigenen Bedürfnissen genau darauf achten, für welche Version das erworbene Upgrade gilt.

Vista kommt in fünf verschiedenen Versionen

Screenshot von Windows Vista So richtet sich das Paket mit dem Namen Windows Vista Business primär an die typischen Anforderungen von Geschäftskunden, die das System in einem Unternehmen einsetzen wollen. Windows Vista Enterprise ist dagegen auf die Erfordernisse großer globaler Unternehmen mit hochkomplexen IT-Infrastrukturen zugeschnitten. Der anspruchsvolle Privatanwender, der ab und zu zum Beispiel auch komplexe Multimedia-Anwendungen und Unterhaltung am Rechner erleben möchte, sollte auf Windows Vista Home Premium vertrauen. Wer aber einfach nur ein gegen Angriffe geschütztes System für normale Standardanwendungen braucht, kann beruhigt auf das günstige Windows Vista Home Basic vertrauen. Die ultimative Lösung mit zusammengefassten besten Features aus allen anderen Paket heißt jedoch Windows Vista Home Ultimate.

Selbst wer auf seinem Rechner einen Aufkleber findet, der besagt, dass dieser Windows Vista-fähig sei, sollte sich nicht zu früh freuen und nicht voreilig Geld in neue Software oder Upgrades investieren. Erfüllt der Rechner gerade einmal die empfohlenen Mindestanforderungen, kann es mit dem Spaß am PC nämlich bald vorbei sein.

Ist der eigene PC fit für Windows Vista?

Bei dem von uns getesteten Presseexemplar handelt es sich um das größte Paket, Windows Vista Ultimate (RC1). Microsoft empfiehlt dafür als Systemvoraussetzungen einen 1 GHz 32-bit (x86) oder 64-bit (x64) Prozessor, 1 GB Systemspeicher, 40 GB Festplatte mit 15 GB freiem Festplattenspeicher sowie einen Windows Aero-fähigen Grafikprozessor mit 128 MB Video-RAM. Mit dem Windows Vista Upgrade Advisor RC1 [Link entfernt] kann man herausfinden, ob der eigene Rechner fit ist für das im Januar erwartete neue Betriebssystem. Die Software testet den eingesetzten Rechner, die angeschlossene Hardware und die Treiber. Nach der Systemüberprüfung informiert die Software den Nutzer über mögliche Konflikte und etwaige Lösungsmöglichkeiten.