Themenspecial VoIP VoIP-Einstieg

Ratgeber: In wenigen Schritten zur Internet-Telefonie

Internet-Telefonie erfordert nur geringe Investitionen
Von Ralf Trautmann

Während die Internet-Telefonie früher eher als Spielerei für Technik-Freaks galt, ist mittlerweile auch bei "Normalnutzern" ein zunehmendes Interesse zu verzeichnen. Ein Grund dürfte hier die verstärkte Vermarktung durch die Provider sein, welche zum Beispiel kostenfreie Telefonate versprechen. Zwar gilt dies in der Praxis vor allem für Gespräche zwischen VoIP-Nutzern des jeweiligen Anbieters, bei international tätigen Providern oder durch Anbieterpartnerschaften können diese dann aber auch weltweit geführt werden. Zudem sind die Minutenpreise zu Mobilfunk und Auslandszielen im Vergleich zu regulären Festnetz-Tarifen oftmals attraktiv.

Dabei sind viele Internet-Telefonie-Lösungen mittlerweile so einfach gestaltet, dass sie auch von Laien problemlos genutzt werden können. Auch dem verwendeten VoIP-Standard muss keine große Beachtung geschenkt werden: Die absolute Mehrzahl der Anbieter setzt mittlerweile auf das so genannte SIP-Protokoll. Wir wollen Ihnen im Rahmen unseres Themenmonats VoIP zeigen, wie auch Sie in den Genuss der Internet-Telefonie kommen können.

Technische Voraussetzungen für die Internet-Telefonie

Foto: dpa Wer VoIP nutzen will, benötigt hierfür in der Regel drei Komponenten: einen Internet-Zugang, einen VoIP-Anschluss und die passende Hardware, zum Beispiel einen VoIP-fähigen Router. Der Internet-Anschluss sollte zudem mit einem Flatrate-Tarif kombiniert sein, der allerdings mittlerweile Standard sein dürfte.

Voraussetzung für eine gute Sprachqualität ist eine ausreichende Bandbreite des Internet-Zugangs, die bei heutigen DSL-Anschlüssen in der Regel gegeben ist: So sorgt schon ein DSL-1000-Anschluss mit seinem Upstream von 128 kBit/s für eine gute Sprachqualität, solange nicht nebenbei datenintensive Internetanwendungen genutzt werden. Bei Modem-Zugängen über ISDN oder gar Analog-Anschlüsse geraten Gespräche dagegen oftmals ins Stocken oder brechen ab.

Zugang in den meisten DSL-Anschlüssen schon enthalten

Der Zugang zu einem VoIP-Anschluss ist indes unkompliziert: Die großen DSL-Anbieter offerieren zu ihren Breitband-Anschlüssen in der Regel auch ein VoIP-Angebot, wobei meistens ein grundentgeltfreier Tarif automatisch zur Verfügung gestellt wird. Zudem sind oftmals Flatrates für Gespräche ins deutsche Festnetz gegen ein geringes monatliches Grundentgelt erhältlich. Neben diesen an den jeweiligen DSL-Provider gebundenen Zugängen gibt es auch VoIP-Anschlüsse von alternativen Anbietern, die oftmals noch günstigere Konditionen bieten. Allerdings sollte hier ein Provider gewählt werden, der eine Rufnummer mit regulärer Ortsvorwahl vergibt, um auch für Anrufer eine günstige Erreichbarkeit zu gewährleisten.

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