Bilanz

5 Jahre Sony Ericsson: Ziel der Marktführerschaft verfehlt

Joint Venture ist nur Vierter im Markt
Von Thorsten Neuhetzki

Fünf Jahre ist es her, dass Sony Ericsson als neue Marke auf den Markt trat. Dabei handelt es sich um ein Joint Venture der beiden bis dahin alleine agierenden Handyhersteller Sony und Ericsson. Die Zielvorgabe damals: Binnen fünf Jahren wolle man Marktführer werden. Nun ist die Zeit um und das Ziel wurde um Längen verfehlt. Denn der unangefochtene Marktführer ist nach wie vor der finnische Hersteller Nokia. Er hat einer Studie des Marktforschers Strategy Analytics [Link entfernt] zufolge einen Anteil am Handymarkt von 33,5 Prozent. Der Anteil des Joint Ventures dagegen ist verschwindend gering: 6,7 Prozent und somit Platz 4. Immerhin: zum Start 2001 belegte man noch Rang 6.

Zum 5-jährigen Jubiläum backt das Unternehmen kleinere Brötchen: Man habe sich zum Ziel gesetzt, global in die Top 3 aufzusteigen, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Einen Zeitrahmen dafür lässt man jedoch offen. Nur indirekt wird das Jahr 2007 ins Spiel gebracht. Gegenüber der Financial Times sagte Sony-Ericsson-Präsdent Miles Flint, er zögere, einen genauen Termin zu nennen. "Aber da wir den fünften Geburtstag feiern, ist es logisch, über die nächsten fünf Jahre zu sprechen."

Unzufrieden gibt man sich aber offiziell nicht mit den vergangenen Jahren: "In den vergangenen fünf Jahren konnte Sony Ericsson ein konsequentes Wachstum verzeichnen." Die Produkthighlights der vergangenen Jahren seien das T610 in Jahr 2003, das V800i als in den Augen der GSM Association bestes UMTS-Handy 2004 sowie 2005 das K600i als preisgünstiges UMTS-Handy und das W800i als erstes Musikhandy der Marke Walkman. In diesem Jahr ist man besonders stolz auf das Cybershot K800i.