Handy-TV

Watcha: Handy-TV ab Oktober auch bei mobilcom

MFD arbeitet mit zweitem Service-Provider zusammen
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Bei debitel sind die Handy-TV-Programme der Mobiles Fernsehen Deutschland (MFD) schon seit Ende Mai erhältlich. Heute hat die MFD nun bekannt gegeben, ab Oktober mit einem zweiten Mobilfunk-Serviceprovider zusammenzuarbeiten. Dabei handelt es sich um das Büdelsdorfer Unternehmen mobilcom, das die vier Fernsehsender und das Visual-Radio-Programm des Watcha [Link entfernt] -Pakets künftig sowohl Neu-, als auch Bestandskunden anbietet.

Wie die MFD mitteilte, soll die uneingeschränkte Nutzung der Programmangebote bei mobilcom voraussichtlich "deutlich weniger als 10 Euro im Monat kosten", wie es wörtlich heißt. Dabei wird das Mobile-TV als Option zu den normalen Handy-Tarifen des Providers angeboten. debitel-Kunden zahlen je nach Vertrag zwischen 10 und 15 Euro monatlich für den Empfang der im DMB-Verfahren verbreiteten mobilen TV- und Hörfunkangebote.

mobilcom verkauft auch LG-Handy

Neben dem von debitel bereits seit Ende Mai verkaufen TV-Handy SGH-P900 von Samsung wird mobilcom auch das LG V9000 verkaufen. Dieses Gerät wurde in Deutschland bislang vor allem im Rahmen des Münchner Mi-Friends-Pilotprojekts eingesetzt. Vorteil gegenüber dem Samsung-Modell ist eine deutlich bessere Empfangsempfindlichkeit. Außerdem können LG-Nutzer auch im Band III DMB- und DAB-Sender empfangen, während das Samsung-Gerät nur im L-Band arbeitet.

Die MFD verfügt in allen 16 Bundesländern über Lizenzen zur Verbreitung von Handy-TV im DMB-Format. Derzeit ist das Watcha-Paket bereits in Berlin, Dortmund, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, München, Nürnberg, Saarbrücken und Stuttgart auf Sendung. Das Programmangebot besteht derzeit aus den Programmen von ZDF und N24. MTV und ProSiebenSat.1 steuern eigens für das mobile Fernsehen produzierte Inhalte bei. Dazu kommt das Visual-Radio-Angebot bigFM2see [Link entfernt] .

Die MFD plant einen Ausbau des Programmangebots. Außerdem bemüht sich das Unternehmen um weitere Sendelizenzen. Neben DMB-Kanälen bemüht sich der Plattform-Betreiber auch um die ausgeschriebenen DVB-H-Übertragungskapazitäten in Hamburg, Berlin und Hannover.