Handy-TV

HAM verlängert Testphase für DVB-H

Neues bundesweites TV-Format für Handy-TV lizenziert
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Während die Projekte für Handy-TV im DVB-H-Modus in Berlin und München wieder eingestellt wurden, will die Hamburgische Landesmedienanstalt (HAM) den Betriebsversuch bis zum Start des Regelbetriebs verlängern. "Wir gehen davon aus, dass Weihnachten 2007 Fernsehen auf dem Handy für die breite Öffentlichkeit möglich sein wird. Zunächst sind wir aber optimistisch, dass die derzeitige Testphase über den August hinaus verlängert werden wird", sagte Thorsten Grothe, Berater der Hamburgischen Landesmedienanstalt der Tageszeitung Die Welt Seit dem 1. Juni werden 14 Fernseh- und sechs Radiosender im Großraum Hamburg über DVB-H verbreitet. Grohe zog ein positives Resultat des Betriebsversuches: "Die Qualität der Bilder war sehr gut. Ich konnte immer ein stabiles Programm empfangen", erklärte der Berater. Vier verschiedene Handys standen dabei zur Auswahl, von denen allerdings noch keines im Handel erhältlich ist. Insgesamt nahmen 1 000 Personen an dem Versuch teil.

Hamburg 1 plant bundesweites Infoprogramm für Handy-TV

Jetzt will die Medienanstalt die Kapazitäten offiziell ausschreiben und die Lizenzen möglicherweise noch in diesem Jahr vergeben. Heißer Anwärter auf einen Sendeplatz könnte der Lokalsender Hamburg 1 sein, der mit dem Sender 24 ein speziell für Handy-TV konzipiertes Informations- und Servicespartenprogramm mit kurzen Info-Häppchen starten will. Dieses soll neben DVB-H auch über die Verbreitungswege Satellit, DVB-T und IPTV ausgestrahlt werden, die Verbreitung bundesweit erfolgen. Die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) hat das Vorhaben inzwischen als unbedenklich eingestuft.