Auktion

Lizenzversteigerung: T-Mobile USA überboten

Telekom-Tochter bietet 121,7 Millionen Dollar für 23 Lizenzen
Von Björn Brodersen

Die Telekom-Tochter T-Mobile USA ist nicht das einzige Unternehmen, das aggressiv für neue US-Mobilfunklizenzen bietet. Nach Abschluss der zweiten Bieterrunde liegt das Gebot von T-Mobile unter dem einer Partnerschaft der Satellitenbetreiber EchoStar Communications Corp. und DirecTV Group Inc. Die Satellitenbetreiber bieten nach Angaben der Financial Times Deutschland (FTD [Link entfernt] ) 282,5 Millionen Dollar für 13 Lizenzen. T-Mobile ist bislang bereit, 121,7 Millionen Dollar für 23 Lizenzen zu zahlen.

Dem Zeitungsbericht zufolge liegen der US-Telekommunikationsaufsicht FCC nach Abschluss der zweiten Runde Gebote von insgesamt knapp 934 Millionen Dollar vor. Marktexperten gingen davon aus, dass die Auktion am Ende 15 Milliarden Dollar erlösen könnte. Die Versteigerung könne noch mehrere Wochen laufen.

Die neuen Mobilfunk-Sendefrequenzen können auch für 3G-Dienste wie beispielsweise Handy-TV oder den mobilen Internetzugang genutzt werden. Die Telekom soll bereit sein, drei bis fünf Milliarden Dollar in den Erwerb neuer Netzkapazitäten zu investieren. Dieselbe Summe könnte noch einmal für den Netzaufbau hinzukommen. Die Bonner äußern sich wegen der strengen Auktionsregeln der amerikanischen Branchenaufsicht nicht zu den Angaben. T-Mobile USA gilt als Wachstumsmotor der Telekom, die heute mit Vorstellung der enttäuschenden Geschäftszahlen für das zweite Quartal dieses Jahres eine Gewinnwarnung veröffentlichte.