Musik

MTV: Videoclips und mehr im Handy-TV

Musiksender hält Angebote über UMTS und DMB bereit
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Der Musiksender MTV stellte auf der WirtschaftsWoche-Konferenz Digital Life am Freitag in Berlin seine Angebote für mobiles Fernsehen vor. So werden zwei Kanäle in den Multimedia-Portalen von T-Mobile und Vodafone in Deutschland sowie bei 3 in Österreich ausgestrahlt. Gesendet wird im UMTS-Streaming-Verfahren. Ein Programm wird ab Ende Mai zusätzlich im DMB-Modus ausgestrahlt. Dieses wird im Paket der MFD ausgestrahlt und kann zunächst in Berlin, Köln, Frankfurt am Main, München und Stuttgart empfangen werden.

Der Sender, der sowohl über UMTS, als auch DMB zu empfangen ist, nennt sich MTV Music. Dieser Kanal bietet Videoclips rund um die Uhr ohne Moderation und derzeit auch noch ohne Werbeunterbrechungen. Als weiteres Programm ist über das UMTS-Netz der Sender MTV Shorts zu sehen. Hier handelt es sich um eine 60-minütige Sendeschleife, die im Endlosbetrieb ausgestrahlt und einmal täglich aktualisiert wird.

Auch der MTV-Schwesterkanal Viva und der Kinderkanal Nick strahlen ein tägliches 60-Minuten-Programm im live! Portal bei Vodafone aus. Auch diese Programme werden einmal am Tag aktualisiert.

Downloads und Streams als Zusatzangebot

Zusätzlich bietet MTV Downloads und Streams im Video-on-demand-Verfahren an. Hierfür fallen Zusatzkosten zwischen 39 und 99 Cent pro Abruf an, während die regulären TV-Angebote der Musiksender-Familie im Rahmen der Mobile-TV-Abonnements des jeweiligen Netzbetreibers zu empfangen sind.

MTV rechnet damit, dass neben Abo-Gebühren künftig auch Werbung verstärkt zur Finanzierung der Handy-TV-Angebote beiträgt. Derzeit seien die Nutzerzahlen allerdings noch zu gering. So geht Vodafone davon aus, dass weniger als zehn Prozent aller Kunden, die ein UMTS-Telefon besitzen, derzeit die Handy-TV-Angebote nutzen.

Trotz dieser derzeit noch geringen Nutzerzahlen hätten die etablierten Fernsehsender ein großes Interesse an neuen Technologien. So seien hier neue Zusatzdienste in Form von Spielen und Downloads möglich. Außerdem sei in den USA bereits zu beobachten, dass Werbekunden neue Produkte verstärkt in digitalen und mobilen Plattformen bewerben.