Eindruck

Test: Das bringt HanseNet homeTV in der Praxis

Erste Eindrücke vom Fernsehen per DSL
Von Thorsten Neuhetzki

Wie bereits berichtet, hat HanseNet heute sein IPTV-Produkt homeTV vorgestellt. In einer Berliner Loft-Wohnung wurde anwesenden Journalisten und Geschäftspartnern die Funktionsweise des Fernsehens per DSL demonstriert und das Produkt vorgestellt. Eine Live-Anwendung gab es jedoch zumindest in großer Runde nicht. Nur am Rande der Veranstaltung war das Produkt unter nahezu Live-Bedingungen demonstriert worden. teltarif hatte so die Möglichkeit zu einem Schnelltest des neuen Angebotes.

Die in einem Technikraum aufgebaute Testumgebung lief nicht unter den Bedingungen, wie sie später beim Kunden vorzufinden sein werden. Die betreuenden Mitarbeiter betonten immer wieder, dass es sich bei der DSL-Leitung um eine spezielle Leitung nach Hamburg handelt und diese Leitung nicht die Bandbreite zulässt, die homeTV eigentlich benötigt. Daher kam es auch zu einzelnen Bildaufbaufehlern, die es beim Kunden nicht geben soll.

DolbyDigital 5.1 wird unterstützt

homeTV Portalseite Nach dem Einschalten der Box erscheint eine Portalseite. Hier kann sich der Kunde entscheiden, ob er einen Video-on-Demand-Film anschauen möchte, oder ob er lieber ein ganz normales Fernsehprogramm schauen möchte. Die einzelnen Filme müssen, wie bereits erwähnt, extra bezahlt werden. Dabei handelt es sich um recht aktuelle Filme, Konzerte, Kinderfilme aber auch Erwachsenen-Unterhaltung. Die Filme können nach dem Bestellen 24 Stunden lang immer wieder abgerufen werden.

"Wir übermitteln die TV-Kanäle mit einer Bandbreite von etwa 2,5 MBit/s an die Kunden", erklärt ein Techniker die technischen Rahmenbedingungen. Codiert werde in MPEG4, daher sei die benötigte Bandbreite nicht so groß wie man eigentlich erwarten würde. Neben der Bildinformation übermittelt HanseNet natürlich auch die Ton-Informationen. Diese werden sogar in DolbyDigital 5.1 übermittelt, so dass beim Kunden ein echtes Sounderlebnis aufkommen kann, wenn er über entsprechende Audioanlagen verfügt. Um das digitale Tonsignal verwerten zu können, hat die Box einen optischen Tonausgang.

Empfangsgerät hat Ähnlichkeit mit Sat-Receivern

Das übermittelte Bild gleicht dem eines digitalen Signales, wie es etwa per Satellit übertragen wird. Sollte es später beim Kunden wirklich eine stabilere Leitung geben als die im Alice-Loft, so unterscheidet sich zumindest das Bildsignal nicht von dem eines anderen digitalen Broadcast-Signales. Auch die mitgelieferte Box vom Hersteller ADB Global, die der Kunde im Rahmen seines homeTV-Vertrages zur Verfügung gestellt bekommt, macht zumindest äußerlich einen guten Eindruck. Die Funktionen gleichen sich auch hier nicht groß durch die eines anderen digitalen Receivers. Verwendet werden kann sie allerdings nur mit dem HanseNet-DSL-Modem.