Internetbetrug

Mutmaßlicher Internetbetrüger gefasst

Waren wurden gegen Vorkasse angeboten, aber nie geliefert
Von ddp / Ralf Trautmann

Die Polizei in Halle ist auf die Spur eines 36-jährigen mutmaßlichen Internetbetrügers gekommen. Dem Hallenser wird vorgeworfen, von November bis Dezember vergangenen Jahres in rund 1300 Fällen Waren über Adressen im Internet zum Verkauf angeboten, Geld kassiert, aber nicht geliefert zu haben, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Dadurch sei ein Schaden von 250 000 Euro entstanden. Der Tatverdächtige habe ein Geständnis abgelegt.

Der Mann habe mit gestohlenen Ausweisen Konten bei verschiedenen Banken sowie zwei Internetseiten eingerichtet. Außerdem habe er sich einer fiktiven Wohnanschrift bedient. Angeboten wurden vorwiegend elektronische Geräte wie Videorekorder, Digitalkameras, Bügeleisen oder Waschmaschinen. Kaufinteressenten hätten bundesweit nach ihren Bestellungen jeweils Vorkasse geleistet, aber die Waren nie erhalten.