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Offensichtliche Verdachtshinweise


04.01.2006 14:41 - Gestartet von wm-becklem
War im Dezember auf der Suche nach zwei Artikeln auch auf diesen Shop gestoßen. Die Preise lagen ca. 20% unter den sonst üblichen Bestangeboten !? Es wurde erst einmal Vorkasse oder Nachnahme angeboten. Wählte man im Bestellvorgang Nachnahme kam der Hinweis,dass diese Bezahlform ,,für Ihr Land nicht zur Verfügung steht'. Sah erst einmal wie ein Fehler im System aus. Zwei Anrufversuche auf der angegebenen 0700erNr. endeten auf einer D1-Box,auf der kein Platz für weitere Nachrichten war. Auch auf zwei Mails wurde nicht geantwortet. Habe dann einfach einen Artikel bestellt und im Textfeld für weitere Hinweise reingeschrieben,die Zusendung bitte per NN vorzunehmen. Erwartungsgemäß erfolgte natürlich keine Lieferung. Mir war auf jeden Fall klar,dass bei dem Laden was nicht ok war.Schade,dass es keine Möglichkeit gab,zu dem Zeitpunkt an irgendeine geeignete Stelle einen Hinweis zu senden.
Sind ja leider doch wohl viele Leute drauf reingefallen.
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[1] mohlis antwortet auf wm-becklem
04.01.2006 15:05
Die Nachnahme kann Dich vor einem Betrug nicht schützen. Die Geschichte mit Ziegelsteinen dürfte jeder schon kennen.
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[1.1] Kai Petzke antwortet auf mohlis
04.01.2006 17:20
Benutzer mohlis schrieb:
Die Nachnahme kann Dich vor einem Betrug nicht schützen. Die Geschichte mit Ziegelsteinen dürfte jeder schon kennen.

Wer besonders vorsichtig ist, öffnet die Pakete im Beisein des Postboten. Ist nur ein Ziegelstein drin, zahlt man die Nachnahme halt nicht.

Auch dürften die meisten "Ziegelstein-Betrüger" deutlich schneller dingfest gemacht werden, als die Vorkasse-Kassierer: Irgendwo muss man ja die Pakete mit den Ziegelsteinen einliefern, und die Paketdienste haben sehr genaue Aufzeichnungen darüber, was sie wo durch welchen Mitarbeiter abgeholt haben. Im Zweifelsfall erinnert sich der dann doch daran, wie der Betrüger aussah, von dem er die Pakete in Empfang nahm. Hinzu kommen dann Spuren (Fingerabdrücke, genetisches Material) an den Paketen selber.

Fazit: Nachnahme ist schon SEHR viel sicherer als Vorkasse, weil für die Betrüger VIEL komplizierter.


Kai
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[1.1.1] pimps antwortet auf Kai Petzke
04.01.2006 20:03
Nach den kleinen Betrügen fahndet man sicher kaum mit Genanalyse;)

Ich verstehe auch überhaupt nicht worin der große Unterschied zwischen Vorkasse und Nachname besteht.
Die Post trägt dem Versender ja nicht mehr das Geld hinterher
sondern überweist es in der meisten Fällen.

Der einzige unterschied ist, daß der Gauner was tun muss bevor er Geld bekommt. Er muss im allgemeinen das Porto bei der Einlieferung entrichten..
Zu ermitteln ist er genauso über die Bankverbindung wie bei einer Vorabüberweisung.

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[1.1.1.1] Kai Petzke antwortet auf pimps
05.01.2006 08:52
Benutzer pimps schrieb:
Nach den kleinen Betrügern

Wer in größerem Umfang (sonst lohnt sich die Sache nicht) Wackersteine statt bestellter Ware verschickt, ist schon wegen "schweren Betrugs" dran.

Zu ermitteln ist er [der Versender] genauso über die Bankverbindung wie bei einer Vorabüberweisung.

Na ja, der clevere Betrüger lässt die Zahlungen halt über einen Strohmann laufen. Der sammelt das Geld im Inland ein und überweist es ins Ausland weiter. Dem Strohmann erzählt man, dass er für die Deutschland-Niederlassung einer großen ausländischen Firma arbeitet. Entsprechender Spam mit der Suche nach geeigneten "Abwicklungs-Agenten" wird ja derzeit vor allem im Zusammenhang mit Phishing-Angriffen massenhaft versendet. Es dürfte genug Arbeitslose geben, die dieses "Jobangebot" zu spät durchschauen.


Kai
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[1.1.2] himmelblau antwortet auf Kai Petzke
04.01.2006 22:44
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer mohlis schrieb:
Die Nachnahme kann Dich vor einem Betrug nicht schützen. Die Geschichte mit Ziegelsteinen dürfte jeder schon kennen.

Wer besonders vorsichtig ist, öffnet die Pakete im Beisein des Postboten. Ist nur ein Ziegelstein drin, zahlt man die Nachnahme halt nicht.

Auch dürften die meisten "Ziegelstein-Betrüger" deutlich schneller dingfest gemacht werden, als die Vorkasse-Kassierer: Irgendwo muss man ja die Pakete mit den Ziegelsteinen einliefern, und die Paketdienste haben sehr genaue Aufzeichnungen darüber, was sie wo durch welchen Mitarbeiter abgeholt haben. Im Zweifelsfall erinnert sich der dann doch daran, wie der Betrüger aussah, von dem er die Pakete in Empfang nahm. Hinzu kommen dann Spuren (Fingerabdrücke, genetisches Material) an den Paketen selber.

Fazit: Nachnahme ist schon SEHR viel sicherer als Vorkasse, weil für die Betrüger VIEL komplizierter.


Kai

seit wann werden bei solchen delikten fingerabdrücke oder sogar genetisches material abgenommen?

und seit wann kann man ein per nachnahme geschicktes paket öffen bevor man das geld gezahlt hat. was soll die post dem absender sagen wenn er ein aufgemachtes paket zurückbekommt? also ein per nachnahme verschicktes paket muss immer erst gezahlt werden!!!! nix mit vorher nachgucken ;-)

liebe grüsse
sandrA
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[1.1.2.1] hurius antwortet auf himmelblau
05.01.2006 00:03

seit wann werden bei solchen delikten fingerabdrücke oder sogar genetisches material abgenommen?

und seit wann kann man ein per nachnahme geschicktes paket öffen bevor man das geld gezahlt hat. was soll die post dem absender sagen wenn er ein aufgemachtes paket zurückbekommt? also ein per nachnahme verschicktes paket muss immer erst gezahlt werden!!!! nix mit vorher nachgucken ;-)

liebe grüsse
sandrA

sandrA hat recht...
ausserdem frag ich mich wieso nachnahme so teuer ist?
fakt ist wenn man was via nachnahme bestellt ist es immer etwas teurer, aber nicht wirklich,

ALSO LEUTE BESTELLT NUR NOCH VIA NACHNAHME BEI EBAY ! ! !
Nachnahme ist eine Versandart und daher vom Käufer zu wünschen!
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[1.1.2.1.1] GKr antwortet auf hurius
05.01.2006 10:07
Benutzer hurius schrieb:


ALSO LEUTE BESTELLT NUR NOCH VIA NACHNAHME BEI EBAY ! ! ! Nachnahme ist eine Versandart und daher vom Käufer zu wünschen!

Schrei doch nicht so..
Bei Ebay kann man sehr gut und sehr einfach PayPal als Bezahl-Service nutzen. PayPal ist ein Ebay-Unternehmen. Es kann sich aber jeder für den Dienst anmelden. Es muß nicht zwingend ein Ebay-Account vorhanden sein. Ich mache das jetzt seit ein paar Wochen und bin sehr zufrieden.
Ebay bietet darüber hinaus auch Treuhand-Service für die Abwicklung höherwertigerer Waren.

GKr
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[1.1.2.1.1.1] K U N D E -BEI-TELTARIF antwortet auf GKr
05.01.2006 10:27

einmal geändert am 05.01.2006 10:36
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer hurius schrieb:


ALSO LEUTE BESTELLT NUR NOCH VIA NACHNAHME BEI EBAY ! ! ! Nachnahme ist eine Versandart und daher vom Käufer zu wünschen!

Schrei doch nicht so..
Bei Ebay kann man sehr gut und sehr einfach PayPal als Bezahl-Service nutzen. PayPal

Im c`t magazin(Samstags 12:30 im hr) gab es vor einiger Zeit mal einen Bericht über PayPal - war NEGATIV.


Bei GOOGLE, ct paypal eingeben, dort steht noch der Bericht.



ist ein Ebay-Unternehmen. Es kann
sich aber jeder für den Dienst anmelden. Es muß nicht zwingend ein Ebay-Account vorhanden sein. Ich mache das jetzt seit ein paar Wochen und bin sehr zufrieden. Ebay bietet darüber hinaus auch Treuhand-Service für die Abwicklung höherwertigerer Waren.

GKr
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[1.1.2.2] Kai Petzke antwortet auf himmelblau
05.01.2006 09:51
Benutzer himmelblau schrieb:

seit wann werden bei solchen delikten fingerabdrücke oder sogar genetisches material abgenommen?

Fingerabdrücke werden schon bei kleineren Vermögensdelikten (Diebstahl etc.) routinemäßig abgenommen. Andernfalls wären kaum 3 Mio. Einträge in der entsprechenden Datenbank. Aber auch der "genetische Fingerabdruck" wird ermittelt und in der Gen-Datenbank gespeichert, wenn eine "Straftat von erheblicher Bedeutung" vorliegt. Ausdrücklich heißt es zudem im Gesetz, dass die "wiederholte Begehung sonstiger Straftaten im Unrechtsgehalt einer Straftat von erheblicher Bedeutung gleichstehen kann." Vom Prinzip her kann also bereits wegen wiederholter "Beförderungserschleichung" (vulgo: Schwarzfahren) der gen. Fingerabdruck angeordnet werden. Es hängt dann sicherlich von den Ausführungsverordnungen der jeweiligen Länder ab, ob dieses auch geschieht; Bremen ist hier wahrscheinlich liberaler als z.B. Bayern. Aber irgendwo müssen die gut 300 000 Einträge in der Gen-Datenbank ja herkommen - das sind nicht alles Vergewaltiger und Mörder.

und seit wann kann man ein per nachnahme geschicktes paket öffen bevor man das geld gezahlt hat.

Geld abgezählt bereit legen, dem Paketboten sagen, dass man es ihm gleich gibt, aber erstmal vorsichtig das Paket öffnen möchte. Der Paketpote ist da dann nicht glücklich drüber (er möchte ja weiter, hat noch 50 andere Pakete im Auto), aber die Alternative, das Paket wieder zurückzunehmen, findet er sicherlich auch nicht prickelnd. Also wird er den Belieferten gewähren lassen.


Kai