UMTS-Beschleuniger

Weltweit bereits 18 HSDPA-Netze am Start

29 weitere sollen noch 2006 gelauncht werden
Von Christian Horn

Weltweit sind bereits 18 HSDPA-Netze in 14 Ländern kommerziell am Start. Das geht aus einer neuen Studie der Global mobile Suppliers Asscociation (GSA) hervor. Auch wenn die Liste der Länder in denen UMTS-Mobilfunknetze bereits mit dem Download-Beschleuniger HSDPA aufgerüstet wurden quer über die Kontinente reicht, liegt der HSDPA-Schwerpunkt bislang noch eindeutig in Europa. So sind in Europa, neben der Isle of Man, auf der das erste europäische HSDPA-Netz gestartet wurde, in Deutschland, Bulgarien, Finnland, den Niederlanden, Madeira, Österreich, Portugal und Tschechien HSDPA-Netze bereits am Start. Im Nahen Osten gibt es HSDPA in Israel und Kuwait.

Ansonsten gibt es der GSA zufolge weltweit nur drei weitere HSDPA-Netze: Auf den Philippinen, in Südafrika und in den USA. Die GSA-Studie berichtet, für weitere 29 HSDPA-Netze sei der kommerzielle Start noch für dieses Jahr geplant. Die insgesamte Zahl der weltweit geplanten, implementierten oder in der Implementation begriffenen HSDPA-Netze belaufe sich auf 94 Netze in 47 Ländern.

In Deutschland haben die Mobilfunk-Netzbetreiber T-Mobile und Vodafone den UMTS-Beschleuniger zur diesjährigen CeBIT gestartet. Die beiden anderen Mobilfunk-Netzbetreiber E-Plus und o2 planen den HSDPA-Einstieg zwar auch, ob dies aber schon in diesem Jahr geschehen wird, ist noch nicht sicher. Für die Nutzer bedeutet die Aufrüstung von UMTS auf HSDPA erhöhte mobile Downloadraten von zunächst 1,4 bis 1,8 MBit/s. Die Geschwindigkeit von HSDPA soll aber schrittweise auf 3,6 MBit/s, dann auf 7,2 MBit/s, 14,4 MBit/s und in Zukunft gar auf über 28 MBit/s hochgeschraubt werden.