Opera-Browser erhält neuen Werbe-Blocker

Der norwegische Software-Entwickler Opera hat seine erste Beta-Version des angekündigten Opera 9-Browsers veröffentlicht. User erhalten so einen Einblick in Umfang und Ausstattung der kostenlosen Browser-Version. Opera 9 wird Widgets - kleine Web-Anwendungen wie Newsfeeds, Spiele oder Multimedia - enthalten und das Filesharing-Protokoll BitTorrent unterstützen. Zu den weiteren Neuerungen des kostenlosen Surfprogramms gehören ein einfach zu bedienender Werbe-Blocker sowie eine Thumbnail-Vorschau in einzelnen Tabs von geöffneten Webseiten.

Verbesserungen wurden laut Hersteller auch am IMAP-fähigen E-Mail-Client, an der Rendering-Engine und an der CSS-Unterstützung durchgeführt. Opera 9 Beta 1 kann ab sofort in englischer Sprache für die Betriebssysteme Windows, Linux, FreeBSD, Solaris und Mac OS X von der Opera-Website heruntergeladen werden.

Die aktuelle Version 8 hatte den Nutzern bereits eine effizientere Rendering Engine, ein an Homebanking-Nutzer und Online-Shopper gerichtetes Sicherheits-Informationsfeld sowie die so genannte Extensible Rendering Architecture (ERA), mit der der Anwender die Inhalte an die Größe des Bildschirmfensters anpassen kann, gebracht. Opera 8 hatte bereits in den ersten Tagen nach der Veröffentlichung großes Interesse unter den Nutzern erregt. Nachdem sie innerhalb der ersten vier Tage über eine Million Mal heruntergeladen wurde, drückte sich Opera-Chef Jon von Tetzchner vor zu einer zuvor vollmundig versprochenen Atlantik-Überquerung. Für die Einführung Opera 9 hat von Tetzchner noch keine besondere Aktion angekündigt.

Der norwegische Browser-Hersteller hatte im September vergangenen Jahres sein Geschäftsmodell umgekrempelt und bietet seitdem Opera werbe- und kostenfrei an. Die erhoffte positive Auswirkung auf die Marktanteile ist bislang ausgeblieben. Der Marktanteil des Opera-Browsers liegt laut mehreren Statistiken zurzeit bei knapp einem Prozent.