Betrug

Neue Beschwerdestelle für Internetnutzer

eco-Verband macht mit bei "Deutschland sicher im Netz"
Von Björn Brodersen

Der Verband der deutschen Internetwirtschaft eco hat gemeinsam mit der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimediadiensteanbieter (FST) eine Beschwerdestelle im Internet eingerichtet, an die sich Internetnutzer wenden können, sobald ihnen im Netz mutmaßliche Gesetzesverstöße auffallen. Am heutigen "Safer Internet Day" ist die Beschwerdestelle offiziell in die Initiative Deutschland sicher im Netz [Link entfernt] aufgenommen worden.

Die Internet-Beschwerdestelle arbeitet nach eigenen Angaben mit Strafverfolgungsbehörden, Internet-Service-Providern und Partnern auf der ganzen Welt zusammen. Eingehende Hinweise würden umgehend von entsprechenden Experten juristisch geprüft. Bei bestehendem Verdacht werde der Herkunft der illegalen Inhalte nachgegangen, damit so bald wie möglich grenzüberschreitende Maßnahmen ergriffen werden können. Neben der Möglichkeit, eventuelle Verstöße im Internet zu melden, finden die User auf der Website auch Ratgeber zu Themen der Internet-Sicherheit.

"Jeder Internetnutzer sollte wissen, dass wir gegen Internetkriminalität nicht machtlos sind. Häufig fehlt lediglich der entscheidende Hinweis auf Fundstellen illegaler Inhalte, damit diese aus dem Netz genommen und Täter zur Verantwortung gezogen werden können", sagt Harald Summa, Geschäftsführer des eco. "Deutschland sicher im Netz" wurde im Januar vergangenen Jahres gegründet. Mit zahlreichen Einzelaktivitäten soll das Sicherheitsbewusstsein von Anbietern und Nutzern beim Umgang mit dem Internet erhöht werden. Die Initiative wendet sich sowohl an Verbraucher als auch an Behörden und Institutionen sowie kleine und mittelständische Unternehmen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit hat die Schirmherrschaft der unter anderem von Microsoft gestarteten Initiative übernommen.