mobilcom sorgt für neuen DSL-Tiefpreis
Der Preiskampf im DSL-Bereich geht in die nächste Runde: Ab heute vertreibt der Büdelsdorfer Mobilfunkprovider mobilcom in seinen Shops und über Fachhändler DSL-Produkte seiner Tochtergesellschaft freenet zu attraktiven Paketpreisen. Die Gesamtkosten für die Komplettpakete liegen nicht nur niedriger als die vergleichbaren einzelnen Produktpreise von freenet, sondern auch als die Tiefpreisangebote von Tele2.
Zur Auswahl stehen in den mobilcom-Shops drei Komplettpakete, die aus freenetDSL-Anschluss, freenetDSL-Zugang und VoIP-Pauschaltarif für Telefonate in das deutsche Festnetz bestehen. Im easy-Paket erhalten die Kunden den freenetDSL 2000-Anschluss, den Tarif DSLsun mit 2 GB Inklusivvolumen und die VoIP-Flatrate iPhoneflat für insgesamt 27,90 Euro im Monat. In den 25 Städten, in denen die Cityflat von freenet angeboten wird, ist das Angebot auch mit einem DSL-Flatrate-Tarif (power-Paket) für insgesamt 29,90 Euro erhältlich. In den restlichen mit DSL versorgten Gebieten kostet das power-Paket 33,90 Euro. Das profi-Paket bietet dagegen den Kunden den freenetDSL 6000-Anschluss, plus DSL- und VoIP-Flatrate für monatliche Gesamtpreise von 34,90 Euro (in den 25 Ballungszentren) und 38,90 Euro.
Zum Vergleich: Für die Einzelbestandteile des power-Pakets in Ballungszentren zahlt man bei freenet 34,70 Euro im Monat, bei Tele2 34,89 Euro (allerdings mit Festnetz-Flatrate auf Pre-Selection-Basis). Neben günstigen Paketpreisen müssen die Kunden jedoch bei den mobilcom-Angeboten auch längere Mindestvertragslaufzeiten von jeweils 24 Monaten in Kauf nehmen. Bis vorerst Ende Januar entfallen bei Bestellung eines der Komplettpakete im mobilcom-Shop oder im Partner-Fachhandel die DSL-Einrichtungskosten. Die VoIP-fähige FRITZ!Box Fon WLAN gibt mobilcom für 29,90 Euro an Neukunden heraus. Die Komplettpakete sind übrigens ab dieser Woche zusätzlich auch über die freenetProfis (Affiliate-Programm) und über die freenet-Partner-Shops erhältlich.
Neukundengeschäft soll 1&1 und AOL streitig gemacht werden
Mit den neuen Komplettpaketen wollen mobilcom und freenet vor allem den beiden Providern 1&1 und AOL das DSL-Neukundengeschäft streitig machen. So würden schon jetzt im Vorfeld der geplanten Verschmelzung zum kommenden April Synergien angegangen und die Stärken beider Anbieter kombiniert. Dabei orientieren sich mobilcom und freenet an dem T-Punkt-Modell der Telekom, wollen gleichzeitig aber günstigere Preise als die Bonner anbieten. Neben den Online-, Affiliate- und Promotion-Aktivitäten von freenet will mobilcom seine Vertriebsstruktur und Beratungskompetenz der 1 600 Partner-Shops - davon sind 265 eigene Verkaufsstellen - ins Spiel bringen.
"Unsere Marktforschung hat gezeigt, dass die Kunden eine Beratung wünschen", sagt Christoph Preuß, Marketingleiter mobilcom. "Nur jeder dritte Kunde fühlt sich fit in Sachen DSL." Aus diesem Grund hat der Mobilfunkprovider seine Fachhandels-Partner und eigenen Verkäufer, die schon seit dem vergangenen Weihnachtsgeschäft DSL-Produkte verkaufen, durch Schulungen auf die neuen Anforderungen vorbereitet. Ziel ist es, den Kunden nicht nur einfache Paketpreise für schnelles Internet und Internet-Telefonie zu bieten, sondern für ihn auch technische Einstiegshürden aus dem Weg zu räumen. Beispielsweise können sich die Kunden die Installation der DSL-Hardware im mobilcom-Shop vorführen lassen, anstatt nur die Möglichkeit zu haben, sich die Arbeitsschritte an einer telefonischen Hotline erklären zu lassen.