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Telekom-Chef Ricke optimistisch

Regulierungsstreit um neues Hochgeschwindigkeitsdatennetz schwelt weiter
Von ddp /

Die Deutschen Telekom rechnet mit einem guten Geschäftsjahr 2005. Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke sagte dem Handelsblatt, er gehe davon aus, dass 2005 "für die Telekom ein sehr erfolgreiches Jahr" sein werde, "in dem wir alle unsere Ziele erreichen werden". Am 10. November legt die Telekom die Zahlen für das dritte Quartal vor.

Zugleich kündigte Ricke in der am Montag erscheinenden Zeitung einen Strategiewechsel für den größten europäischen Telekommunikationskonzern an. "Die Phase der Entschuldung und Neustrukturierung wird Ende 2005 abgeschlossen. Ab dem kommenden Jahr konzentrieren wir uns verstärkt auf Umsatzwachstum und Wertsteigerung", betonte er. Wenn es darauf ankomme, werde die Telekom "dem Umsatz Vorrang vor dem operativen Ergebnis" geben. "Das gilt insbesondere für den DSL-Markt", fügte Ricke hinzu.

Die Telekom plant den Angaben zufolge, drei Milliarden Euro in ein neues Glasfasernetz zu investieren. Bis 2007 soll in 50 großen deutschen Städten ein Glasfasernetz gelegt werden, das Bandbreiten von 50 Megabit erreichen soll. Als Vorbedingung forderte Ricke jedoch, dafür aus der Regulierung entlassen zu werden. Andernfalls drohte Ricke: "Die Telekom hat viele Plätze in der Welt, wo sie investieren kann. Eine falsche Regulierungspolitik wird dazu führen, dass Deutschland keine Datenautobahn bekommt."