Themenspecial VoIP Ratgeber

VoIP: Welches Endgerät für welchen Zweck?

Viele Endgeräte für jeden Bedarf stehen zur Verfügung
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VoIP-Anlagen gibt es von einigen Herstellern mit verschiedenen Ausstattungsmerkmalen und zu unterschiedlichen Preisen. Allerdings dominiert hier vor allem der Hersteller AVM - und das nicht ohne Grund. AVM hatte in der ersten Jahreshälfte 2004 mit der FRITZ!Box fon erstmals ein Gerät auf den Markt gebracht, dass vier Geräte in einem vereinte. Damit wurde die Nutzung von VoIP richtig einfach und somit auch für eine breitere Masse attraktiv. Erst später erschienen dann auch ähnliche Geräte von anderen Herstellern, wie beispielsweise die SX541 von Siemens. Doch auch AVM hat die FRITZ!Box ständig verbessert und um nützliche Features erweitert. So gibt es die Box mittlerweile mit WLAN-Schnittstelle und seit der FRITZ!Box fon WLAN 7050 kann VoIP auch mit ISDN-Telefonen verwendet werden.

Im Grundprinzip sind aber alle FRITZ!Boxen gleich. Die Box ersetzt DSL-Modem, Router, VoIP-Adapter und in eingeschränktem Maße auch eine Telefonanlage. An die Box können dann bis zu drei analoge Telefone und mehrere PCs per Netzwerkkabel oder USB angeschlossen werden. Bei einigen Modellen ist auch der Anschluss eines USB-Druckers oder einer externen USB-Festplatte möglich, so dass auf diese Peripherie im Netzwerk zentral zugegriffen werden kann. Beim Modell 7050 ist zusätzlich der Anschluss eines ISDN-Telefons oder einer ISDN-Anlage möglich, über die dann auch per VoIP telefoniert werden kann. Einen Testbericht zur FRITZ!Box fon WLAN 7050 finden Sie übrigens in einer früheren Meldung.

Erreichbar durch Festnetz-Integration

FRITZ!Box Fon WLAN 7050
von AVM
Weitere Geräte dieser Art gibt es auch von Siemens, Zyxel oder Netgear. Das Prinzip ist auch hier das gleiche wie bei AVM, dass die Geräte die Verbindung ins Internet und zum VoIP-Anbieter via DSL aufbauen und verwalten. Bei neueren Geräte können auch mehrere VoIP-Anbieter eingetragen, verwaltet und entweder durch Einträge in Wahlregel-Listen oder durch die Wahl eines Präfixes vor der eigentlichen Rufnummer ausgewählt werden können. Damit ist es problemlos möglich, für ein innerdeutsches Telefonat einen Anbieter zu wählen, während Gespräche zum Mobilfunk oder ins Ausland über andere Anbieter geführt werden.

Durch die Integration des Festnetzes in diese VoIP-Adapter ist der Nutzer auch an ein und dem selben Gerät unter seiner vorhandenen Festnetz und allen VoIP-Rufnummern, die er bei den Anbietern erhalten hat, erreichbar. Und Rufnummern, die per Internet nicht erreichbar sind, können automatisch über das Festnetz angerufen werden. Somit sind auch Notrufe eindeutig absetzbar.

Preislich liegen diese VoIP-Anlagen je nach Ausstattung bei 150 bis 300 Euro. Viele VoIP- und DSL-Anbieter subventionieren diese Endgeräte, wenn der Kunde einen DSL- oder VoIP-Anschluss bestellt. Die FRITZ!Box fon WLAN 7050 gibt so schon für unter 30 Euro, wenn man beispielsweise einen DSL-Anschluss bei 1&1 bestellt. Eine einfache FRITZ!Box fon bekommt man oftmals schon kostenlos zu einem Vertrag dazu.