Highspeed-Internet künftig auch per DVB-T?
Teles plant offenbar den Aufbau sogenannter
Super-Hotspots, die das Internet-Surfen
im Umkreis mehrerer Kilometer über einen einzigen Sender ermöglichen sollen.
Dabei soll die DVB-T-Technik genutzt werden.
Über einen sonst für Fernsehen
oder Radio genutzten Kanal sollen dann die Downstream-Signale gesendet
werden.
Der Upstream würde hingegen nicht über DVB-T-laufen, sondern per Mobilfunk an
den Server geschickt werden. Auf diesem Weg würde eine sogenannte hybride Nutzung
realisiert, die die Mobilfunknetze nicht mit großen Datenmengen belastet
und den Download relativ schnell macht.
Das Teles-System
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Allerdings werden die Datenraten im Vergleich zu ADSL2+ niedrig sein. Ein DVB-T-Träger hat eine Bandbreite von 12 bis 16 MBit/s. Nutzen also zum Beispiel nur zehn Kunden diesen Kanal, so sinkt die Bandbreite schon auf etwa 1,5 MBit/s, was aber immer noch deutlich schneller ist, als eine UMTS-Verbindung mit bis zu 384 kBit/s.
Nach Angaben einer eigens eingerichteten Website [Link entfernt] will Teles den Kunden das benötigte Paket aus USB-DVB-T-Stick, UMTS/GPRS-Karte und benötigter Software kostenlos zur Verfügung stellen. Zu den angedachten Tarifen gibt es jedoch keine Angaben. Auf der IFA will Teles einen Prototyp des Systems präsentieren. Ein Regelstart hängt davon ab, ob Teles Lizenzen für entsprechende DVB-T-Kanäle erhält. "Wir stehen in engen Kontakt mit den Landesmedienanstalten und sind da optimistisch", sagte Teles-Sprecherin Maria Dehmer auf Nachfrage von teltarif.de.