Vodafone senkt Datentarife im Ausland

Nachdem Vodafone schon im Juli neue Datenpakete für die GPRS- und UMTS-Nutzung im Ausland eingeführt hat, gelten ab 10. Oktober auch neue Preise für Kunden, die zwar für die Nutzung innerhalb Deutschlands einen Vodafone Time- oder Volume-Tarif gebucht haben, aber kein zusätzliches Paket für die Nutzung im Ausland wählen.

Pro Verbindung erhebt der Netzbetreiber künftig ein einmaliges Entgelt von 58 statt bisher 40 Cent. Dafür werden die zeit- bzw. volumenabhängigen Nutzungspreise deutlich günstiger. So zahlen Kunden, die innerhalb Deutschlands einen Volume-Tarif nutzen, in den westeuropäischen Vodafone-Netzen künftig 3,36 Euro pro Megabyte. Bislang lag der Preis pro MB bei 6,03 Euro.

Kunden, die innerhalb Deutschlands einen Time-Tarif nutzen, werden künftig auch in den westeuropäischen Vodafone-Netzen zeitbasiert abgerechnet. Bislang galt auch für diese Kunden außerhalb des Heimatnetzes generell die volumenbasierte Abrechnung, wobei der Preis je Megabyte bei 6,03 Euro lang. Beim neuen Abrechnungsmodell fallen 3,36 Euro pro angefangenem 10-Minuten-Zeitblock an.

Zu den Netzen, in denen ab 10. Oktober diese neuen Konditionen gelten, zählen neben Vodafone in Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, den Niederlanden, Portugal, Schweden und Spanien auch Proximus in Belgien, TDC in Dänemark, Radiolinja in Finnland, SFR in Frankreich, Mobilkom in Österreich und Swisscom Mobile in der Schweiz.

In anderen Netzen galten bislang die Datentarife der ausländischen Netzbetreiber plus eines Bearbeitungsaufschlags von 25 Prozent. Ab Oktober werden - je nach Land - zwischen 8,01 und 14,97 Euro pro MB abgerechnet.

Deutlich günstiger ist es noch bis Ende Januar 2006, eine Prepaidkarte des italienischen Netzbetreibers Wind für mobile Datendienste im Ausland zu nutzen. Hier bekommt man im Rahmen einer Aktion die Tarifoption Mega No Limit, die für 20 Euro im Monat ein Inklusivvolumen von 195 MB in den ausländischen GPRS- und UMTS-Roaming-Partnernetzen von Wind bietet.