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Telekom konnte Ergebnis steigern - Schulden stiegen aber auch

Zuwächse vor allem im Mobilfunk
Von dpa / Marie-Anne Winter

Die Deutsche Telekom hat dank hoher Zuwächse ihrer Mobilfunksparte das Ergebnis im abgelaufenen Quartal deutlich gesteigert. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sei gegenüber dem Vorjahr von 4,9 auf 5,2 Milliarden Euro geklettert, teilte das Unternehmen heute in Bonn mit. Vorstandschef Kai-Uwe Ricke rechnet für das Gesamtjahr weiterhin mit einem operativen Gewinn zwischen 20,7 bis 21 Milliarden Euro. Der Umsatz erhöhte sich auf 14,7 Milliarden Euro (Vorjahr 14,4 Milliarden) und der Überschuss auf 943 Millionen Euro (Vorjahr 577 Millionen).

Kräftig zulegen konnte vor allem T-Mobile. Die Zahl der Mobilfunkkunden kletterte im abgelaufenen Quartal um mehr als 1,9 Millionen auf mehr als 80 Millionen, wobei vor allem die Töchter in Deutschland und den USA zum Zuwachs betrugen. In Deutschland gewann T-Mobile 623 000 neue Kunden und in den Vereinigten Staaten 972 000 Kunden. Die Zahl der DSL-Kunden wuchs insgesamt um 367 000 auf 6,7 Millionen.

Die Verschuldung erhöhte sich gegenüber Ende März von 42,64 auf 44,5 Milliarden Euro. Hintergrund ist die Dividendenzahlung im zweiten Quartal, die mit 2,7 Milliarden Euro zu Buche schlug.

Über die künftige Geschäftsausrichtung der Telekom und die Schwierigkeiten der Internet-Tochter T-Online mit dem härter werdenden Wettbewerb im DSL-Geschäft hatten wir bereits gestern berichtet.