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IFPI: Legale Musik-Download-Plattformen immer beliebter

Anzahl der legalen Downloads verdreifacht
Von Marie-Anne Winter

Angesichts der Zuwächse bei den Internetzugängen, insbesondere im Breitbandbereich, nutzen auch immer mehr Surfer das Internet, um sich Musik herunter zu laden. Besonders erfreulich für die International Federation of the Phonographic Industry (IFPI [Link entfernt] ), dem Weltverband der Musikindustrie, nutzen die Musikfreunde zunehmend legaler Musikdownload-Plattformen. Im ersten Halbjahr dieses Jahres haben sich die Downloadzahlen in diesem Bereich verdreifacht. Insgesamt summiert sich die Zahl der Angebote in den USA, Deutschland, Großbritannien und Frankreich auf insgesamt auf 180 Millionen. Im gesamten Jahr 2004 wurden in diesen Ländern nur insgesamt 157 Millionen einzelne Songs online gekauft worden. Der Markt sei für die wachsende Nachfrage gut vorbereitet, die Zahl der Online-Shops habe sich auf 300 verdreifacht.

Illegale Kopien um nur drei Prozent gestiegen

In einer Mitteilung der IFPI heißt es weiter, dass die Zahl der Downloads von illegalen Kopien dagegen nur um 3 Prozent auf 900 Millionen gewachsen sei. IFPI-CEO John Kennedy ist der Ansicht, dass die Menschen zunehmend die Finger von Filesharing-Plattformen lassen und sich legalen Angeboten zuwenden würden, weil diese auch besser kommuniziert würden. Doch auch die zunehmende Angst der Nutzer, bei illegalen Downloads erwischt zu werden oder durch die Nutzung solcher Plattformen Schäden am heimischen Computer zu erleiden Spiele eine wichtige Rolle. Kennedy sieht auch einen Abschreckungseffekt durch die tausende Klagen, mit denen die Musikbranche die Tauschbörsen-Gemeinde überzogen wurde.

In den USA allein sollen in der ersten Hälfte 2005 159 Millionen digitale Singles verkauft worden sein. In Deutschland und Frankreich waren es etwa 4 bis 8 Millionen.