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Breitband-Atlas soll für neuen Schub sorgen

Abfragedienst für Regionen, Anbieter und Anschluss-Technologien
Von Björn Brodersen

Der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Wolfgang Clement, hat heute in Berlin den sogenannten Breitband-Atlas vorgestellt, der die Versorgung mit Breitband-Technologie in den einzelnen Regionen Deutschlands dokumentiert. Ein solches Angebot hatte Clement bereits im April vergangenen Jahres angekündigt. Der Breitband-Atlas soll sowohl privaten Anwendern als auch Unternehmen, Kommunen und Gemeinden eine Orientierungs- und Entscheidungshilfe über die in der Region realisierbaren Anschluss-Technologien und deren potentielle Anbieter geben. Ziel des Projekts ist es, ein schnelles, aktuelles und anbieterunabhängiges Informationsangebot über die Breitbandversorgung in Deutschland für interessierte Nutzer bereitzustellen.

Über eine Web-Suche kann die Anzahl und Verfügbarkeit von Breitband-Techniken auf Gemeindeebene und eine Liste der zugehörigen Anbieter abgefragt werden. Die Suchergebnisse werden in einer Karte grafisch dargestellt, auf der Gemeindegrenzen, Verfügbarkeit und "weiße Flecken" in der Versorgung farbig markiert sind. Abrufbar sind die Daten von mehr als 100 auf dem Breitband-Markt tätigen Unternehmen - darunter auch die wichtigsten Anbieter von DSL, UMTS und Breitband über TV-Kabel. Gleichzeitig soll aber auch die bisherige Versorgungssituation mit schnellen Internetzugängen in Deutschland in der Fläche vorangetrieben werden. Beispielsweise will das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) bei Breitband-Anbietern das Interesse stärken, in die Erschließung bisher nicht versorgter Gebiete zu investieren, und die Fokussierung auf DSL schrittweise überwinden.

Maßgeschneiderte Abfragen für bestimmte Nutzergruppen

Der Breitbandatlas soll das Informationsangebot des BMWA zu Breitband - wie beispielsweise ein Bestellservice, eine Förderdatenbank für Unternehmer, Teilzeitrechner, Existenzgründersoftware oder Newsangebote wie E-Mail-Abo und RSS - ergänzen. Nach eigener Auskunft verzeichnet das Bundesministerium durchschnittlich über zwei Millionen Seitenabrufe auf den Informationsangeboten im Internet. Ergänzend zum Breitband-Portal bieten drei weitere Websites maßgeschneiderte Breitband-Informationen für Existenzgründer [Link entfernt] , für Unternehmer [Link entfernt] und für Senioren. Websites für weitere Zielgruppen bereitet das Bundesministerium vor.