Konvergenz

GSM-WLAN: Samsung und LG planen konvergenzfähige Handys

Koreanische Gerätehersteller kooperieren mit UMA-Anbieter
Von Julia Scholz

Die koreanischen Elektronikhersteller Samsung und LG wollen gemeinsam mit dem führenden Anbieter für UMA-Technologie (Unlicensed Mobile Access) Kineto Wireless UMA-fähige Mobilfunk-Wi-Fi-Telefone entwickeln. Das heißt, in das Betriebssystem zukünftiger Endgeräte von LG und Samsung wird die UMA-Technologie von Kineto Wireless integriert. Geplant sind Dual-Mode-Geräte, die aus dem GSM- und GPRS-Netz in Funkzellen unlizensierter Frequenzspektren wie Wi-Fi oder Bluetooth wechseln können.

Damit könnte die Konvergenz zumindest für die GSM/GPRS-Mobilfunknetze und WLAN-Funknetze bald Realität werden. In Japan testet der Netzwerkausrüster Nortel und die Firma BB Mobile der japanischen Softbank-Gruppe bereits die Netzkonvergenz von UMTS-Mobilfunknetzen und WLAN-Funknetzen. Der UMTS-Standard ist in der UMA-Technologie nicht integriert.

Trotzdem ist der Gedanke faszinierend mit dem Handy während eines Gespräches oder mobilem Online-Zugang nahtlos und ohne Unterbrechung aus dem GSM-Netz in das IP-Breitband-Netz über Funkzugang zu wechseln. Die UMA-Technologie arbeitet auf dem 3GPP-Standard. An der Entwicklung der UMA-Spezifizierung waren unter anderem Alcatel, Motorola, Nokia, o2, RIM, Siemens, Sony Ericsson und T-Mobile US beteiligt. Zu den Lizenzpartnern der Lösung von Kineto Wireless gehört bereits seit Februar BenQ.