Zweiter

Auch o2 plant Push-to-Talk-Einführung

Vodafone und E-Plus warten noch ab
Von Volker Schäfer

Nach T-Mobile plant nun auch o2 die Einführung des Push-to-Talk-Dienstes in Deutschland. Das bestätigte die Pressestelle des Münchener Mobilfunk-Netzbetreibers auf Anfrage von teltarif.de. T-Mobile startete den Dienst, der Walkie-Talkie-ähnliche Gespräche von Handy zu Handy ermöglicht, im November vergangenen Jahres auf Basis einer von Nokia entwickelten Technik. Zum August endet - wie bereits berichtet - die kostenlose Einführungsphase.

Einen Zeitplan für die PTT-Einführung bei o2 gibt es derzeit noch nicht. Nach Angaben der Pressestelle handelt es sich jedoch eher um ein längerfristig angelegtes Projekt. Mit einem Start in den nächsten Monaten sei noch nicht zu rechnen. Noch keine Angaben konnte o2 auch zu der verwendeten Technik machen. Neben Nokia plant u.a. Motorola einen PTT-Client für Smartphones. Eine Software-Lösung, die mit dem Nokia-System nicht kompatibel ist, wird auch von dialing.de und Jamba! angeboten.

Auch E-Plus zeigt Interesse an Push to Talk

Auch E-Plus zeigt sich an Push to Talk interessiert. Allerdings seien einige technische Voraussetzungen zur Einführung des Dienstes bislang nicht erfüllt. So erwartet das Unternehmen die Interoperabilität zwischen Geräten verschiedener Hersteller. Ferner sollte gewährleistet sein, dass man auch netzübergreifend "pusheln" kann. Beides ist derzeit nicht der Fall, so dass E-Plus den Markt vorerst beobachtet und PTT ggf. einführt, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind und der Dienst Aussicht auf Erfolg hat.

Vodafone hat - wie berichtet - ebenfalls noch nicht entschieden, ob und wann in Deutschland Push-to-Talk eingeführt wird. In Portugal und Schweden bietet der Netzbetreiber den Service bereits an und setzt hier - wie auch T-Mobile in Deutschland - auf den Nokia-Standard.