handlich

Qual der Wahl: Worauf es beim PDA ankommt

Günstige Minimalversion oder teure High-Tech?
Von dpa / Marie-Anne Winter

Handhelds lassen sich je nach dem verwendeten Betriebssystem in zwei Lager einteilen: Palm OS und Windows Mobile, oft auch Pocket PC genannt. Letztere ist die Microsoft basierte Variante, sie hat vor allem den Vorteil, dass PC-Benutzer hier Windows wiedererkennen. Zum Beispiel finden sich hier die Programme Pocket Word und Pocket Excel. Dafür ist Palm OS ein schlankes und leicht zu bedienendes System. Tantschinez hebt die gute Erkennung handschriftlicher Notizen hervor.

Die Größe des eingebauten Speichers spielt bei Handhelds eine immer wichtigere Rolle. "Die Programme werden anspruchsvoller und benötigen mehr Speicher", erläutert Tantschinez. Es sollten deshalb mindestens 64 Megabyte RAM vorhanden sein.

Da sich viele PDAs mittlerweile auch dazu eignen, mal einen Film abzuspielen oder digitale Fotos darzustellen, ist ein Steckplatz für herausnehmbare Speicherkarten wichtig, da der interne Speicher dafür in der Regel zu klein ist. Gängig sind SD- und MMC-Karten. Gut wäre auch die Kompatibilität zu Compact-Flash-Karten, die vergleichsweise günstig sind. Das Ansehen von Videoclips ist zwar möglich, geht aber nach Ansicht von Peter Knaak in Richtung Spielerei.

Auch wichtig: Akku-Laufzeit und gute Sicht

Ein weiteres Kriterium ist die Akku-Laufzeit. Natürlich gilt hier: je länger, desto besser. Es sollten jedoch mindestens sieben Stunden sein, so dass das Gerät gut einen Arbeitstag mit Pausen durchhält. Weil Daten, die sich gerade im flüchtigen Arbeitsspeicher befinden, verloren gehen, wenn der Akku wegen Energiemangels die Arbeit einstellt, ist eine Funktion wie das Backup Restore sinnvoll: Dadurch werden Daten bei schwachem Akku automatisch auf die eingelegte Speicherkarte gespeichert. Eine Pufferbatterie erlaubt zudem den "fliegenden" Austausch des Akkus, ohne dass Daten verloren gehen.

"Man sollte sich vor dem Kauf auch unbedingt das Display ansehen", rät Knaak. Hier gebe es erhebliche Unterschiede, und auf die Angaben der Hersteller bezüglich der Qualität sei kein Verlass. Es ist außerdem ratsam, die Bedienung des Gerätes auszuprobieren. "Um herauszufinden, ob das Gerät zu mir passt, muss ich sehen, wie der Zugriff auf die Daten funktioniert", sagt Wolfgang Weiß, Marketingmanager Zentraleuropa beim Hersteller PalmOne.

Wer zwar einen Handheld haben will, aber absolut nicht weiß, welches Gerät es sein soll, der sollte sich nach Ansicht von Peter Knaak ein preisgünstiges Einstiegsmodell zum Beispiel für 99 Euro kaufen. Als Organizer erfüllen diese Geräte ihren Zweck allemal. "Und wenn man das Gerät ausgiebig ausprobiert, findet man mit der Zeit heraus, wo die eigenen Bedürfnisse liegen."

vorherige Seite: