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Der automatische Pförtner

Nummernschilderkennung durch Netzwerkkameras
Von Gordon Hölsken

Auf dem Werksgelände von Fendt/AGCO in Markoberdorf ist bei der Zufahrtskontrolle seit Kurzem modernste Technik im Einsatz. Dort wurde eine Lösung installiert, die das Kennzeichen der ankommenden LKW erfasst, identifiziert und bereits bekannten Fahrzeugen automatisch die Zufahrt gestattet. Fremde Fahrzeuge hingegen werden erst nach einer kurzen Anmeldung durchgelassen. Rund 160 Sattelschlepper pro Tag liefern die benötigten Komponenten für die bis zu 60 täglich gefertigten Schlepper an. Dieser Schwerlastverkehr floss lange Jahre mitten durch den Ortskern. Um das dortige Verkehrsaufkommen zu reduzieren, verlegte Fendt die LKW-Zufahrt auf die gegenüberliegende Seite des Firmengeländes. Dadurch wurde aber eine zweite Pforte geschaffen, die etwa 450 Meter Luftlinie vom Haupteingang entfernt ist.

Die Kombination aus Netzwerkkameras des Kaiserslauterer Herstellers Mobotix und einer Spezialsoftware für Optical Character Recognition (OCR) von Axxteq ermöglicht in Markoberdorf eine vollautomatische Zufahrtskontrolle. Die Kameras liefern hochauflösende Bilder, auch schwierige Lichtverhältnisse wie Gegenlicht, Fahrzeugscheinwerfer oder Reflexe stellen kein Problem dar. Hochwertiges und kontrastreiches Bildmaterial sorgt in Verbindung mit der Axxteq-Software für zuverlässige Ergebnisse. In der Praxis fährt der LKW auf eine Induktionsschleife. Die Mobotix-Kamera erstellt dann ein Bild der Fahrzeugfront inklusive Nummernschild und Fahrer. Das Kennzeichen wird durch die Software identifiziert und mit einer Datenbank der bekannten Kennzeichen verglichen. Bei bekannten Kennzeichen öffnet sich die Schranke automatisch, während fremde Fahrzeuge per Gegensprechanlage vom Pförtner erfasst und in die Kartei aufgenommen werden. Zusätzlich können alle derart registrierten Fahrzeuge das Gelände automatisch wieder verlassen, wobei die Software die Ausfahrt verbucht.

Nähere Informationen finden Sie unter www.mobotix.com.