Unterschiede

Vodafone: TriCard nicht für MNP-Kunden

Wer seine Rufnummer mitbringt, bekommt maximal zwei Karten
Von Volker Schäfer

Wie bereits berichtet bietet Vodafone jetzt bis zu drei SIM-Karten für einen Mobilfunkanschluss an. Im Gegensatz zur Multicard von o2 oder der Flexicard Plus von E-Plus handelt es sich jedoch um kein intelligentes System, das es ermöglicht, mehrere Karten bzw. Endgeräte gleichzeitig zu nutzen, um z.B. mit dem Handy zu telefonieren, mit dem PDA WAP-Dienste zu nutzen und mit der Laptop-Modemkarte im Internet zu surfen.

Wie bei der TwinCard sind auch die drei TriCard-SIMs hundertprozentig identisch. Sie verfügen über die gleiche Seriennummer und selbst die PIN ist im Auslieferungszustand gleich. Technisch handelt es sich also bei den Zusatzkarten um Kopien der Hauptkarte.

Umso unverständlicher ist es, dass der Netzbetreiber die Karten nicht an Kunden abgibt, die ihre Rufnummer von einem anderen Anbieter zu Vodafone portiert haben. Selbst ein teltarif.de-Leser, der seine D2-Nummer von einem Service-Provider direkt zu Vodafone mitgenommen hat, scheiterte mit dem Versuch, eine TriCard zu bekommen. Diese sei - im Gegensatz zur TwinCard - für MNP-Kunden generell nicht erhältlich, teilte die Vodafone-Kundenbetreuung dem Kunden mit.

Bei den Mitbewerbern von Vodafone ist es dagegen auch für MNP-Kunden problemlos möglich, die jeweiligen "Mehr-Karten-Produkte", also die TwinCard bei T-Mobile, die FlexiCard Plus von E-Plus bzw. die Mulicard von o2, zu bekommen. Das bestätigten die Kundenbetreuungen der Netzbetreiber auf Anfrage.