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Panne beim Handy-Parken: Vignetten gingen in der Post verloren

Weiteres Pilotprojekt startet in zwei Saar-Städten
Von dpa / Thorsten Neuhetzki

Beim Pilotversuch Handy-Parken in Berlin ist es nach einem Bericht des Tagesspiegels zu einer schweren Panne gekommen. Rund 400 bis 500 Bestätigungsschreiben seien auf dem Weg von der österreichischen Betreiberfirma zu ihren Empfängern verloren gegangen, schreibt die Zeitung. Es handelt sich um die ersten Interessenten, die sich überwiegend bereits im Januar angemeldet hatten, sagte ein Sprecher der Mobile Parking GmbH in Wien.

Etwa 4 000 Berliner hätten sich bisher für den Pilotversuch angemeldet. Gab es zeitweilig jede Minute einen neuen Teilnehmer, habe sich der erste Ansturm inzwischen gelegt, berichtet die Zeitung. Wer die weiße Vignette mit dem schwarzen Matrixcode erhalten hat, braucht in den Bewirtschaftungszonen der Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Tempelhof-Schöneberg keinen Parkschein mehr zu ziehen. Er kann sich dann per Handy am jeweiligen Parkplatz an- und abmelden. Die Abrechnung erfolgt im Drei-Minuten-Takt und wird monatlich per Bankeinzug beglichen.

Parken mit Handy - Pilotprojekt startet in zwei Saar-Städten

In Saarbrücken und Neunkirchen können Parkgebühren auf städtischen Parkplätzen von heute an ebenfalls bargeldlos per Handy bezahlt werden. Das zunächst auf ein Jahr befristete und vom Land mit 319 000 Euro bezuschusste Pilotprojekt wurde in Neunkirchen gestartet. "Handy-Parker" in den beiden Städten müssen sich über auch hier eine Internet-Adresse einmalig anmelden und brauchen später bei Beginn und Ende eines Parkvorgangs nur noch eine jeweils beschilderte Handy-Nummer anwählen.