Entwicklung

FAZ: GEZ-Gebühren für PCs schon ab April 2005

Privathaushalte werden ab 2005 belastet, Firmen erst 2007
Von Thorsten Neuhetzki

Entgegen der ursprünglichen Planung, die Rundfunkgebühr für Internet-fähige PCs erst 2007 einzuführen, wird diese für Privathaushalte schon in einem halben Jahr Realität. Die Ministerpräsidenten der Länder hätten sich in einem Kompromiss nicht nur für die neue GEZ-Gebühr von monatlich 17,03 Euro entschlossen, sondern auch für diesen Zeitplan. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) in ihrer heutigen Ausgabe.

17,03 Euro sind 88 Cent mehr als bislang für Fernsehen und Radio (ohne PC) gezahlt werden muss. Diese 88 Cent muss jeder tragen, der bei der GEZ einen Fernseher angemeldet hat. Eine zusätzliche Gebühr für GEZ-TV-Zahler, die auch einen PC haben, wird es jedoch nicht geben. Wer aber nur ein Radio besitzt und sonst den ganzen Abend vom PC verbringt, musste bislang nur 5,32 Euro an die GEZ zahlen. Hier wird die Erhöhung am deutlichsten. Firmen müssen die Rundfunkgebühr für PCs erst ab 1. Januar 2007 zahlen. Dann wird auch nicht, wie sonst bei Firmen üblich, pro PC abgerechnet, sondern eine Grundstückspauschale erhoben.

Bevor der neue Rundfunkstaatsvertrag nun in Kraft tritt, müssen die 16 deutschen Landtage noch Grünes Licht signalisieren. Erst dann ist der neue Entwurf gültig.