Ankündigung

Blackberry-Handhelds unterstützen bald auch IP-Telefonie

Außerdem sollen die Blackberrys Bluetooth-fähig werden
Von Björn Brodersen

Mit Bluetooth und WLAN sollen zukünftige Blackberry-Handhelds ausgerüstet sein. "Zurzeit arbeiten wir an einer Wi-Fi-Lösung und planen außerdem, Bluetooth in unsere Produkte zu integrieren", sagte Mike Lazaridis, der Präsident des kanadischen Herstellers Research in Motion (RIM) gegenüber dem Laptop Magazine [Link entfernt] . Blackberry-Besitzer können damit demnächst eine Verbindung von ihrer mobilen Nachrichtenzentrale zu anderen kompatiblen Endgeräten aufbauen, beispielsweise zu anderen PDAs oder zu drahtlosen Freisprecheinrichtungen.

Doch das Telefonieren mit dem Wireless-E-Mail-Communicator soll nicht nur komfortabler werden, künftig sollen die Blackberry-Handhelds neben GSM/GPRS auch IP-Telefonie unterstützen. Mit Wi-Fi (Wireless Fidelity) wird der Datenfunkstandard IEEE 802.11b bezeichnet, mit dem Strecken im Umkreis von 100 Metern in Gebäuden überbrückt werden können. Im Freien erreicht ein Wi-Fi-Hotspot einen Radius von rund 400 Metern. Die Datenübertragungsgeschwindigkeit des b-Standards beträgt bis zu elf Megabit pro Sekunde im Standardbetrieb.

Ob es in Zukunft auch Blackberry-Geräte mit Keyboards geben wird, wollte Lazaridis nicht beantworten. "Manche Leute mögen das Keyboard, andere Leute mögen das Touchscreen", sagte er ausweichend. Die weitere Entwicklung müsse man abwarten. Auch der Einbau einer Kamera sieht der RIM-Präsident skeptisch. "Kameras werden zurzeit in Unternehmen als Sicherheitsrisiko gesehen", sagte er dem Laptop Magazine. "In manchen Fällen weiß man nicht einmal, dass jemand ein Foto schießt. Von daher glaube ich, dass Kamerahandys ein Sicherheitsrisiko bleiben."