Test

Im Osten noch (fast) kein UMTS

teltarif-Tests in Süd-Brandenburg und Ost-Sachsen
Von / Volker Schäfer

Tests zur Geschwindigkeit bei der Datenübertragung haben wir nur bei Vodafone vorgenommen, zumal nur dieser Netzbetreiber bislang UMTS offiziell vermarktet. T-Mobile bietet selbst in Berlin derzeit nur doppelte ISDN-Geschwindigkeit und auch o2 hat die Performance derzeit auf 128 kBit/s begrenzt. Es ist aber durchaus möglich, dass vor dem offiziellen Start die Geschwindigkeit an verschiedenen Orten noch angehoben wird bzw. das Netz noch weitere Optimierungen erfährt. Ein Test in dieser Phase wäre daher nur eine Momentaufnahme.

Verstecken muss sich D2 mit seinem UMTS-Netz nicht, denn selbst in Städten, die derzeit noch nicht in der Liste der versorgten Städte aufgeführt werden, sind Geschwindigkeiten von über 300 kBit/s möglich. Entsprechende Tests in den Cities von Cottbus, Dresden, Görlitz oder Zittau vermittelten eher das Gefühl, man habe das Laptop an einen DSL-Anschluss angeschlossen, als an ein Handy. Downloadraten von 40 kB/s machen das mobile Surfen zu einem echten Vergnügen. Einzig die gegenüber einem DSL-Anschluss deutlich höheren Antwortzeiten (ca. 300 ms) erinnern den Surfer daran, dass er eben nicht am DSL-Anschluss angeschlossen ist.

Schnell surfen, mehr zahlen

Den mobilen Surfspaß mit Highspeed trüben wird bei vielen Neu-UMTS-Nutzern vermutlich auch die erste Rechnung, wenn nicht vorher ein passender Tarif gewählt wurde. Durch den schnelleren Datendurchsatz sind naturgemäß die geringen Inklusivvolumina von herkömmlichen GPRS-Optionstarifen schneller aufgebraucht als mit reinen GPRS-Verbindungen. Ein paar grafisch aufwändigere Internetseiten, die man bisher mobil gemieden hat, erscheinen plötzlich zügig auf dem Bildschirm und belasten so kräftig das Inklusivvolumen und die anschließende Rechnung.

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