Blackberry wird attraktiver
Das Handy mit integriertem Organizer und E-Mail-Pushdienst, Blackberry, wird demnächst noch attraktiver. Neben den schon im Gerät vorhandenen Features können durch die Installation weiterer Software-Pakete zusätzliche Funktionen nachinstalliert werden. So plant das Stuttgarter Softwarehaus Shape Services [Link entfernt] eine Blackberry-Version seiner Instant Messaging-Software IM Plus, die es derzeit schon für verschiedene andere Handy-Modelle, für PDAs und auch für den PC gibt.
Damit lassen sich künftig unter anderem auch ICQ, AIM und der MSN Messenger vom Blackberry aus nutzen. Die Kosten dafür dürften überschaubar bleiben, zumal das Gerät für den E-Mail-Pushdienst ohnehin eine permanente GPRS-Datenverbindung aufrecht erhält.
Das amerikanische Unternehmen DynoPlex hat mit eWord eine Textverarbeitungs-Software für den Blackberry vorgestellt, mit deren Hilfe man auf dem mobilen Gerät Textdateien und bearbeiten kann. Ganz unkompliziert ist die Funktionsweise von eWord allerdings nicht. Empfangene Word-Dokumente müssen zunächst an eine speziell hierfür vorgesehene E-Mail-Adresse geschickt werden, von der aus man sie dann zurück erhält - in einem Dateiformat für die Software auf dem Blackberry. Dieses Verfahren ist nicht nur umständlich, es verursacht auch zusätzlichen Datenverkehr und somit Kosten.
Interessanter ist schon eine Ankündigung des Blackberry-Herstellers RIM, künftig auch ein Gerät auf den Markt zu bringen, das neben GSM und GPRS auch über eine WLAN-Schnittstelle verfügt, so dass man hierüber den Blackberry zum Beispiel drahtlos in ein Firmen-Netzwerk einklinken kann. Schon im Frühjahr 2004 soll das Gerät auf den Markt kommen, wobei abzuwarten bleibt, inwieweit RIM das beim WLAN-Betrieb zwangsläufig auftretende Akku-Problem lösen wird. Erfahrungen mit PDAs zeigen, dass die Stromspender mobiler Geräte schnell Kapazitätsprobleme bekommen, wenn man häufig und längere Zeit eine drahtlose LAN-Verbindung nutzt.
In Deutschland wird der Blackberry für Privat- und Geschäftskunden von T-Mobile und Vodafone angeboten. o2 hat das Gerät für Firmenkunden im Programm.