enttäuschend

Savango-Flatrate: Pleiten, Pech und Pannen

Einwahl seit Wochen nicht mehr möglich
Von Volker Schäfer

Anfang Oktober berichtete teltarif.de über die Internet-Flatrate der Berliner savango GmbH [Link entfernt] . Diese kann für 79 Euro Monatsgebühr auch von Kunden mit ISDN-Anschluss genutzt werden, die keine Möglichkeit haben, DSL zu bekommen. Soweit die Theorie. Andere Provider wie T-Online und AOL haben ihre Schmalband-Flatrates aus Kostengründen längst wieder eingestellt, da derartige Angebote unter den derzeitigen Marktbedingungen in Deutschland nicht wirtschaftlich sind.

Savango wollte das Angebot über ein Callback-Verfahren realisieren. Die Internet-Verbindung sollte von den USA aus aufgebaut werden. Außerdem soll die Einwahl über eine Rufnummer mit der Vorwahl 01804 erfolgen. Dadurch entstehen pro Einwahl weitere Kosten in Höhe von 24 Cent. So ganz flat ist diese rate also dann doch nicht.

Internet-Fans, die keine Möglichkeit haben, einen DSL-Anschluss zu bekommen, sind verständlicherweise testfreudig, so dass es durchaus Kunden gab, die auch unter diesen Bedingungen den Tarif gebucht haben. Schließlich fällt die Einwahl nicht wirklich groß ins Gewicht, wenn man sich beispielsweise nur einmal am Tag einwählt und die Verbindung aufrecht erhält. Bei 30 Tagen im Monat würden so zusätzlich 7,20 Euro anfallen.

Allerdings ist dieser Wert eher theoretisch. User, die die Flatrate bestellt und genutzt haben, berichteten von häufigen Verbindungsproblemen, Serverausfällen und Zwangstrennungen. Dadurch mussten sich die Kunden häufig neu einwählen, wodurch die Kosten in die Höhe schnellten.

Zwischenzeitlich wurde die Einwahlnummer geändert, seit einigen Wochen funktioniert der Zugang überhaupt nicht mehr. Auf E-Mail-Anfragen von Kunden reagierte Savango nicht und auch der Bitte der teltarif.de-Redaktion um eine Stellungnahme zu den derzeitigen Problemen ist Savango bislang nicht nachgekommen.