drahtlos

Hamburg ist deutsche WLAN-Hauptstadt

Im internationalen Vergleich liegt Wien vorne
Von Volker Schäfer

Hamburg ist die derzeit am besten mit drahtlosen Netzwerken ausgestattete Stadt Deutschlands. Das ist das Ergebnis einer Studie von Intel. Erheblichen Anteil an diesem Erfolg der Hansestadt hat demnach die Initiative Hotspot Hamburg, die allein mit mehr als 40 WLAN-Hotspots in der norddeutschen Metropole vertreten ist. Auch auf Rang zwei liegt mit Kiel eine Stadt im hohen Norden. Beim Vergleich der Hotspots pro Einwohner liegt die Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein der Intel-Untersuchung zufolge sogar ganz vorne.

Die Plätze drei bis zehn in Deutschland nehmen Berlin, München, Frankfurt am Main, Düsseldorf, Hannover, Köln, Stuttgart sowie - gemeinsam auf dem zehnten Platz - Essen und Nürnberg ein. Die WLAN-Technik wird zum einen von Firmen und Privathaushalten zur drahtlosen Vernetzung mehrerer Computer genutzt. Ferner bieten Telekommunikationsunternehmen wie die Mobilfunk-Netzbetreiber und Internet-Provider, aber auch immer mehr neue Unternehmen mobile Zugänge ins Internet an.

Vorteil gegenüber dem Zugang über das Handynetz ist die mit WLAN mögliche wesentlich höhere Datenübertragungsrate. Selbst der neue UMTS-Mobilfunkstandard wird nicht die Performance bieten, die man schon heute mit WLAN erreicht.

Noch rühriger als in Deutschland erfolgt der WLAN-Ausbau der Intel-Studie zufolge übrigens in Österreich und der Schweiz. Die am besten versorgte Stadt im deutschsprachigen Europa ist demnach die österreichische Bundeshauptstadt Wien. Über alle drei Länder gemittelt verfügt der Promi- Ski-Ort St. Moritz in der Schweiz über die beste Abdeckung mit drahtlosen Netzwerken, was zweifellos daran liegt, dass bei nur 5 600 Einwohnern jedes größere Hotel am Ort einen Hotspot betreibt.