zurückgerudert

Test-Aankoop: Nokia-Akkus doch gegen Kurzschlüsse geschützt

Belgische Kundenschutzorganisation verwendete beim ersten Test versehentlich keine Original-Akkus
Von Hayo Lücke

Die Wellen schlugen hoch, als vor knapp zwei Wochen bekannt wurde, dass Original-Akkus des finnischen Handy-Herstellers Nokia Feuer fangen, schmelzen oder gar explodieren können. Es dauerte nicht lange, schon wurden entsprechende Berichte von Nokia mit der Argumentation dementiert, bei den Tests seien in keinem Fall Originalakkus verwendet worden. Diese seien gegen Kurzschlüsse gesichert, teilte Nokia damals mit.

Unterdessen hat die belgische Kundenschutzorganisation Test-Aankoop einen neuen Test durchgeführt und nahm die erhobenen Vorwürfe der Sicherheitsrisiken zurück. Während bei dem ersten Test versehentlich Akkus von Fremdherstellern verwendet wurden, seien bei dem nun durchgeführten Test nur Original-Akkus von Nokia geprüft worden. Nach den neuen Ergebnissen, sind Akkus aus dem Hause Nokia tatsächlich vollständig gegen Kurzschlüsse geschützt.

Kunden empfiehlt Nokia, ausschließlich Original-Akkus zu nutzen. Keinesfalls solle man Akkus ohne Original-Verpackung oder zu reduzierten Preisen erwerben. Nach Angaben des Handy-Herstellers sind Akku-Fälschungen unter anderem an folgenden Aufschriften zu erkennen:

  • Replacement battery for...
  • NOK (mit Modellnummer)
  • NK (mit Modellnummer)
  • "For use with..."
  • "Compatible with..."
  • "For Nokia..."
Am vergangenen Donnerstag kündigte Nokia aggressive Maßnahmen gegen Hersteller und Distributoren gefälschter Produkte an. Die Pläne für die regionale Bekämpfung von Fälschungen liegen vor, weitere Informationen werden allerdings erst mit deren offizieller Ankündigung bereitgestellt.