mobile Viren

Anti-Virus-Software für Multimedia-Handys

NTT Docomo und Network Associates entwickeln gemeinsames Sicherheitskonzept
Von Marie-Anne Winter

Je mehr Software in ein modernes Handy gepackt wird, desto anfälliger wird es für Viren. Richtig ernst genommen wird diese Gefahr bei den Mobiltelefonierern bisher allerdings nicht - unter anderem, weil es keine Festnetzverbindung zum Internet gibt, über die herkömmliche Computerviren in die heimischen Geräte gelangen. Trotzdem ist die Möglichkeit, bösartige kleine Programme aufs Handy gefunkt zu bekommen, durchaus vorhanden. Der japanische Marktführer auf dem Mobilfunkmarkt NTT Docomo hat heute bekannt gegeben, dass er gemeinsam mit Network Associates [Link entfernt] ein wichtiges Element für ein kompaktes Antiviren-Programm für Handys entwickelt hat.

Es beruht auf der McAfee-Sicherheitstechnologie von Network Associates. Beide Unternehmen haben im Mai vergangenen Jahres damit begonnen, eine Technologie zu entwickeln, mit der mobile Multimedia-Inhalte wie MMS gescannt werden können. Sie planen, Ende 2004 eine kompakte Anti-Virus-Software für Handys anzubieten.

Laut NTT Docomo verschärfe sich das Problem der Sicherheit durch offene Standards und die angestrebte netzübergreifende Funktionalität der neuen Geräte. Weil die Mobiltelefonie bisher auf abgeschlossene Netze beschränkt sei, war sie relativ sicher. Wenn per Mobiltelefon auf zahlreiche Anwendungen im Internet zugegriffen werden kann, gibt es neue Berührungspunkte, wo auch neue Gefahren lauern. Sowohl die neuen Handys als auch die neuen Mobilfunknetze müssten sicherer gemacht werden. Das neue Sicherheitskonzept berücksichtige beides.