Daten mobil

T-Mobile: Geschäft mit mobilen Datendiensten noch nicht profitabel

Im kommenden Jahr sollen ein Fünftel der Einnahmen auf Multimedia-Dienste entfallen
Von Hayo Lücke

Um das Geld für die teuren UMTS-Frequenzen Schritt für Schritt wieder einzuspielen, setzen die vier deutschen Mobilfunkanbieter immer mehr auf Multimedia-Mobiltelefone. Das Geschäft mit den Geräten, die auch eine kleine Digitalkamera mit an Bord haben, braucht aber noch einen deutlichen Kundenschub, um sich tatsächlich bezahlt zu machen. Dies erklärte Nikesh Arora, der im Vorstand bei der T-Mobile International AG für das Marketing zuständig ist, gegenüber dem Handelsblatt.

Wie er weiter ausführte, müssten 15 bis 25 Prozent aller T-Mobile-Kunden eines der Datenhandys nutzen, damit sich das Geschäft für T-Mobile profitabel gestalte. Derzeit läge die Zahl bei der Mobilfunktochter der Deutschen Telekom allerdings erst im einstelligen Prozentbereich.

Arora ist aber zuversichtlich, dass die Einnahmen über mobile Datendienste zumindest mittelfristig deutlich ansteigen werden. Jeden Monat steigt die Zahl der Nutzer der neuen Kamera-Handys um zehn bis zwanzig Prozent an. Im kommenden Jahr soll ein Fünftel der Einnahmen von T-Mobile auf mobile Datendienste entfallen.