WAP

o2-Flatrate auch mit PDA nutzbar

Voraussetzung ist die Einwahl per GPRS über den WAP-APN
Von Volker Schäfer

Die seit dem 15. September angebotene WAP-Flatrate von o2 Germany erfreut sich großer Beliebtheit. Der erste Online-Pauschaltarif im deutschen Mobilfunkmarkt wurde von den Usern sogar so gut angenommen, dass es kurzzeitig zu Performance-Problemen kam. Vor allem zu den Hauptnutzungszeiten - zum Beispiel abends - flossen die Daten nur sehr spärlich durch das WAP-Gateway des Münchner Mobilfunkanbieters.

Am Freitagnachmittag um 16 Uhr hat der Netzbetreiber jedoch seine Systemkomponenten erweitern und die Kapazitäten des WAP-Gateways ausgebaut, so dass es nun zu keinen Geschwindigkeitsproblemen mehr kommen sollte. Erste Erfahrungen sind in der Tat sehr positiv. Die WAP-Nutzung ist wieder sehr schnell, die Einwahl beim GPRS-Zugangspunkt klappt wieder zuverlässig und reibungslos.

Zu Verwirrungen kam es in den letzten Tagen dadurch, dass o2 auf seiner Internet-Homepage einerseits angab, die Nutzung der o2 Active Packs sei mit allen GPRS- und WAP-fähigen Handys möglich. Andererseits wurde jedoch eine Liste der Handys publiziert [Link entfernt] , die bzw. deren Browser für den Pauschaltarif genutzt werden können.

Die o2-Pressestelle stellte in diesem Zusammenhang gegenüber teltarif.de klar: "Bei der Flatrate kommt es nicht auf das Handy an, sondern darauf, dass Sie WAP/GPRS nutzen." Das heißt, der WAP-Pauschaltarif gilt immer dann, wenn man sich per GPRS ins WAP-Gateway einwählt. Dabei ist es unerheblich, welches Endgerät man verwendet. Die Flatrate gilt nicht, wenn man sich per CSD (also leitungsvermittelt) einwählt und auch dann nicht, wenn man die GPRS-Internet-Einwahl anstelle des WAP-Zugangspunktes nutzt.

Da das verwendete Endgerät beliebig ist, kann man die Flatrate somit auch mit einer Kombination aus einem GPRS-Handy und einem PDA mit WAP-Browser nutzen. Dabei ist es wichtig, darauf zu achten, dass der Browser, der in der Regel noch nicht vorinstalliert ist, die Eingabe der Gateway-Daten (IP-Adresse und Port-Nummer) ermöglicht.

Gute Erfahrungen haben wir bei einem Test mit dem EzWAP-Browser von EZOS [Link entfernt] gemacht, den es auch in einer deutschen Version gibt. Einziger Nachteil: Der Browser ist keine Freeware, sondern muss für 25 US-Dollar (umgerechnet knapp 22 Euro) online gekauft werden. Es besteht jedoch die Möglichkeit, zunächst eine kostenlose Testversion herunterzuladen [Link entfernt] und zu testen, ob der Browser auf dem eigenen PDA funktioniert.

Um die WAP-Flatrate via Handy und PDA zu nutzen, richtet man am Pocket-PC zunächst eine neue DFÜ-Verbindung zum WAP-Zugangspunkt ein. Die Gateway-Daten gibt man anschließend im Browser ein (sämtliche Daten - auch für alle anderen Netzbetreiber - sind auf unserer Infoseite zu finden). Anschließend verbindet man beide Geräte per Datenkabel, Infrarotschnittstelle oder Bluetooth und wählt sich ein. Hat man alles richtig gemacht, so sollte die Einwahl klappen und man kann die WAP-Dienste anstelle des kleinen Handy-Displays auf dem größeren PDA-Monitor nutzen.