Tarifwirrwarr

Telekom: Kostenlos surfen sonntags weiterhin möglich (aktualisiert)

Alter AktivPlus xxl-Tarif kann noch bis 30. September beauftragt werden
Von Katharina Sobottka

Telekom-Pressesprecher Frank Domagalla hat heute gegenüber teltarif.de bestätigt: Auch in Zukunft wird es für Bestandskunden des Tarifs AktivPlus xxl, also für alle, die vor dem 30. September über einen T-Net xxl- oder einen T-ISDN xxl-Anschluss verfügten, möglich sein, sonntags kostenlos zu surfen.

AktivPlus xxl (alt) noch erhältlich

Wen das kostenlose Telefonieren und Surfen am Sonntag mehr anspricht als das kostenlose Telefonieren am gesamten Wochenende, für den bietet sich noch bis zum 30. September die Möglichkeit, den alten xxl-Tarif zu beauftragen. Allerdings ist es auch schon möglich, Bestellungen für den neuen xxl-Tarif aufzugeben. Es muss also sehr sorgfältig darauf geachtet werden, ob man auch wirklich das Richtige bestellt. Im Online-Shop der T-Com ist der alte xxl-Tarif [Link entfernt] nur noch für den T-Net-Anschluss erhältlich. Für andere Anschlüsse kann aber auch im T-Punkt der Auftrag gegeben werden. Der alte xxl-Tarif ist außerdem für T-ISDN (Art-Nr. 19470) und T-Net 100 (Art-Nr. 00797) möglich.

Bei AktivPlus xxl (neu) sind Internetverbindungen kostenpflichtig

Wie bereits vermutet, wird beim Tarif AktivPlus xxl (neu) das Surfen über ortsgebundene Rufnummern in Zukunft z. B. durch Abgleich mit einer Blacklist [Link entfernt] ausgeschlossen. Diese Liste mit Rufnummern, die von der kostenlosen Anwahl ausgeschlossen sind, wird ständig aktualisiert. Allerdings sollte man sich nicht darauf verlassen, dass eine Internetverbindung kostenlos sein wird, nur weil die entsprechende regionale Einwahlnummer nicht in dieser veröffentlichten "Blacklist" enthalten ist. Insbesondere bei ISDN kann auch durch die Dienstekennung eine Datenverbindung erkannt werden.

Wer mit dem neuen xxl-Tarif ins Internet geht und dabei eine der regionalen Einwahlnummern verwendet, muss also in Zukunft damit rechnen, dass das Entgelt für eine City- bzw. Fernverbindung dafür berechnet wird. Man kann aber auch Glück haben, wenn es der Telekom nicht gelungen ist, eine neue Nummer rechtzeitig in die interne Blacklist einzupflegen. "Wir wollen unsere Kunden nicht kriminalisieren", sagt Domagalla. Die Telekom möchte sich nicht an einem "Hase-und-Igel-Spiel" beteiligen. Sie wird aber vermutlich nicht umhin kommen, zumindest ab und zu neue Rufnummern in ihre Blacklist einzupflegen.

Wie sieht es mit Direktverbindungen aus?

Wie sieht es aber mit Direktverbindungen zu Firmen-Intranets und nach dem Euro-File-Transfer-Protokoll aus? Dazu gibt es kein eindeutiges "Ja" oder "Nein" als Antwort. Kurz angebunden heißt es nur: "Es gelten unsere AGB." Ziel der Telekom dürfte es in erster Linie sein, die vielen tausend xxl-Surfer einzuschränken, die durch ihre Datenverbindungen zu Anschlüssen im Netz von Konkurrenten jedes Wochenende immense Kosten durch die zu zahlenden Interconnect-Gebühren verursacht haben. Bei anderen Datenverbindungen, wie Direktverbindungen, wird es im Einzelfall noch Klärungsbedarf geben. Doch die Telekom dürfte sich hier kulant zeigen.

Bei beiden xxl-Tarifen ist zu bedenken, dass die monatliche Grundgebühr immer anfällt, unabhängig davon, ob das kostenlose Telefonieren auch ausgenutzt wird. Alle Informationen zu den Optionstarifen der Telekom finden sie auf unserer Infoseite.