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Günstiger Telefonieren: Internet-Telefonie

Kosten senken mit Internet-Telefonie
Von Gordon Hölsken

Die Konvergenz von Sprach- und Datennetzen wird seit mehreren Jahren intensiv diskutiert, doch wissen selbst einige IT-Fachleute in Unternehmen nicht, worin der praktische und wirtschaftliche Nutzen dieses Phänomens liegt. Ursprünglich unter dem Ziel betrachtet, die öffentliche Telefonie günstiger zu machen, hat sich das Anwendungsgebiet der "IP-Telefonie", auch unter dem Kürzel "Voice-over-IP" (VoIP) bekannt, in unternehmensinterne Netzwerke und Telefonanlagen verlagert. Das Kürzel IP steht für "Internet Protocol" und bezeichnet den Übertragungsstandard für Daten über das Internet. Mit "Voice-over-IP" (kurz VoIP) bezeichnet man die Technologie der Sprachkommunikation mittels Internet Protocol. Dabei wird Sprache in Datenpakete aufgeteilt und ganz wie im Internet beim Empfänger wieder zusammengesetzt und wiedergegeben.

Da der gut geplante Einsatz für Internet-Telefonie den Kunden deutliche Vorteile bringt, gehen wir von einem soliden zweistelligen Wachstum pro Jahr in diesem Bereich aus", so die Einschätzung von Helmut Reisinger, Geschäftsführer von NextiraOne in Stuttgart http://www.nextiraone.de/, zur bevorstehenden Frankfurter Fachmesse "European Banking & Insurance Fair 2003".

Gerade vor dem Hintergrund der langjährigen TK-Erfahrung aus der Alcatel-Zeit sieht Reisinger die heute herstellerunabhängig agierende NextiaOne bestens für den IP-Telefonie-Markt gerüstet: "Im Unterschied zu den Herstellern und Anbietern, die aus dem IP-Bereich kommen, haben wir ein extrem solides Erfahrungspotenzial bei der Sprachtelefonie. Mit uns gehen die Kunden daher keine Risiken ein, wenn wir die Sprach- und Datenwelt funktional miteinander verknüpfen".

Dem breiten Einsatz der IP-Telefonie besonders in der Finanzbranche stehen heute eher organisatorische Hemmnisse im Weg. So verfügen in der Regel die Rechenzentren der Finanzunternehmen über die Hoheit für die Festverbindungen der Datennetze. Hier geht man eher zurückhaltend mit der Nutzung dieser Leitungen für die IP-Telefonie um: "Bei Banken, Sparkassen und Versicherungskonzernen findet aber eine Umorientierung statt. Überall dort, wo größere Reorganisationen der Netzstrukturen und der Rechenzentren selbst anstehen, ist IP-Telefonie aus der Planung nicht mehr wegzudenken", so Reisinger. Nach Berechnungen von NextiraOne betragen die Administrationskosten bis zu 48 Prozent der Gesamtkosten eines Systems und sind damit der größte Kostenblock. "Gerade in der aktuellen Wirtschaftslage, wo überall Kosten eingespart werden müssen, hilft der Einsatz der IP-Telefonie, die laufenden Kosten und den Administrationsaufwand zu reduzieren", führt Reisinger aus.

Werden kleinere Büros und Filialen über IP-Telefonie an die Zentrale angeschlossen, können die Nebenstellenanlagen in den Filialen wegfallen. Damit reduzieren sich Anschaffungs-, Service- und Administrationskosten. "Bei praktisch allen Herstellern von TK-Anlagen sind die Administrationstools wie auch die Leistungsmerkmale der großen Systeme für die Zentralen und der kleinen Systeme für die Filialen nicht homogen. Werden die Nebenstellen in den Filialen transparent auf die Anlage der Zentrale geschaltet, muss nur ein System gewartet und nur ein Active Directory gepflegt werden, und alle Leistungsmerkmale des zentralen Systems stehen den Filialen zur Verfügung", so Reisinger. Weitere Vorteile ergeben sich dadurch, dass Zusatzsysteme wie etwa für Unified Messaging nur für das Zentralsystem angeschafft werden müssen. Nach Ansicht von Reisinger profitieren von der IP-Telefonie gerade Organisationen mit einer großen Zentrale und vielen kleineren Filialen.

NextiraOne finden Sie auf der "European Banking & Insurance Fair 2003" vom 27. bis 29. Oktober 2003 in Frankfurt am Stand von Alcatel, Halle 3.0 Stand E36