Tiscali erreicht Vorsteuergewinn von 17,4 Millionen Euro

Der italienische Internet-Anbieter Tiscali hat im zweiten Quartal diesen Jahres deutliche Gewinne erwirtschaftet und seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 172,5 Millionen Euro auf rund 217 Millionen Euro gesteigert. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) habe auf 17,4 Millionen Euro zugenommen, nach einem Verlust von 9,5 Millionen Euro im zweiten Quartal 2002. Dies teilte Tiscali heute in Mailand mit. Dank einer höheren Kundenzahl bei DSL-Internetzugängen hat der Provider damit im dritten Quartal in Folge einen Betriebsgewinn erzielt und die Prognosen der Analysten übertroffen.

Tiscali ist nach T-Online und der französischen Wanadoo der größte Internet-Anbieter in Europa. Das 1997 von Renato Soru gegründete Unternehmen will jetzt bis Jahresende seine DSL-Kundenzahl auf mehr als 750 000 steigern, nachdem zunächst 700 000 angepeilt waren. Soru erklärte heute, Tiscali sei auf der Suche nach einem neuen Vorstandschef, da er selbst in absehbarer Zeit in die Politik einsteigen wolle. Er werde sich jedoch weiter auf die Präsidentschaft des Konzerns konzentrieren, sagte der Manager.