eco-Verband ruft Anti-Spam-Task-Force ins Leben

Vertrauen der Nutzer in E-Mail-Dienste soll gestärkt werden

Von Marie-Anne Winter

In der ersten August-Woche trat erstmalig die vom Verband der deutschen Internetwirtschaft eco e.V. ins Leben gerufene Anti-Spam-Task-Force (ASTF [Link entfernt] ) zu einem Arbeitstreffen bei Schlund & Partner in Karlsruhe zusammen. Etwa 70 Vertreter von allen wichtigen Internet-Service-Providern in Deutschland einigten sich auf einen Fahrplan zur Entwicklung gemeinsamer Maßnahmen, um das Vertrauen in E-Mail-Dienste zu stärken.

Das Ziel ist, die Belästigung von Kunden durch Spam so weit wie möglich einzudämmen - möglichst ohne unerwünschte Nebenwirkungen. Hierzu wurden Expertenkomitees gebildet, die technische, organisatorische und juristische Maßnahmen ausarbeiten. Diese sollen bei einem weiteren Arbeitstreffen im November diskutiert und zu einem Maßnahmen-Gesamtpaket zusammengefasst werden. Harald Summa, Geschäftsführer des Verbandes der deutschen Internetwirtschaft, sagt: "Wir sind zuversichtlich, dass wir noch in diesem Jahr konkrete Ergebnisse vorstellen können". Die Ziele sind:

eine Stärkung der Rolle des Verbrauchers durch intelligent konfigurierbare Mailaccounts,
die Verhinderung der Unkenntlichmachung der Spam-Versender,
technische Hürden aufzubauen, damit Spam durch Verbraucher nicht gelesen werden muss und
sicherzustellen, dass durch den Kunden angeforderte Mails wie beispielsweise Newsletter, ihn tatsächlich erreichen.

Flankierend dazu werden schon jetzt branchenübergreifend und auf internationaler Ebene Gespräche geführt, damit ein möglichst flächendeckender Konsens erreicht werden kann.

Aber auch der unerwünschte Werbemüll, der durch das Internet gepumpt wird und damit nicht nur elektronische Postfächer überschwemmt, sondern auch die gesamte Infrastruktur mit einem immensen Datenaufkommen belastet, hat seine guten Seiten: Die Entwickler von Filter- und Schutzprogrammen haben Hochkonunktur. Ihre Umsätze mit Filterprogrammen werden stark steigen.