No Shopping

Die Hälfte der deutschen Surfer kauft nicht in Online-Shops

Angst vor Datenmissbrauch, falschen Abrechnungen und schwierigen Reklamationen
Von dpa / Marie-Anne Winter

Die Hälfte aller Surfer in Deutschland hat offenbar kein Vertrauen zu Online-Shops und und verzichtet daher auf den Einkauf im Internet. Das geht aus einer repräsentativen Studie der Universität Karlsruhe und der Beratungsfirma Mummert Consulting in Hamburg zum Internet-Zahlungsverhalten der Verbraucher hervor. Als Hauptproblem nannten 54 Prozent der insgesamt zehn 604 Befragten, dass sie die Waren vor dem Kauf nicht begutachten und prüfen könnten.

Wie das Unternehmen in Hamburg mitteilt, gaben rund 30 Prozent der Einkaufsverweigerer zudem als Ablehnungsgrund Angst vor Datenmissbrauch an. Als weitere Argumente gegen Online-Einkäufe sprachen aus ihrer Sicht die Sorge vor schwierigen Reklamationen, einer fehlerhaften Abrechnung und fehlende Beratung beim Kauf. Jeder Dritte verzichte darüber hinaus auf Online-Einkäufe, weil er mit den Angeboten in den realen Geschäften zufrieden ist.

Rund zwei Drittel der Online-Shopper kauft der Studie zufolge überwiegend bei bekannten Anbietern. Einfluss auf das Einkaufsverhalten habe zudem die Erfahrung der Internet-Nutzer: So kauften erfahrene Surfer ihre Waren bis zu 20 Prozent häufiger im Netz ein als unerfahrene.