Revival

USA: Öffentliche Telefonzellen zu WLAN-Hotspots

Verizon will Telefonzellen wiederbeleben
Von Marie-Anne Winter

Der Mobilfunkanbieter Verizon plant in den USA ein Revival der Telefonzellen - jener verlorenen Relikte aus dem prämobilen Zeitalter. Das Unternehmen will nach einem Bericht des Star-Ledger [Link entfernt] die Telefonzellen in New York City zu WLAN-Hotspots ausbauen, von denen Nutzer mobiler Endgeräte drahtlos und schnell ins Internet kommen.

Allerdings muss Verizon noch ein paar Hindernisse überwinden - so fehlt bei rund der Häfte der öffentlichen Telefone der für die Funkzellen benötigte Stromanschluss. Auch über die Abrechnungsmodalitäten und Preismodelle muss der Anbieter noch einmal nachdenken. Die Hotspots sollen Erweiterungen des DSL-Angebots werden.

In New York existieren bereits jede Menge Hotspots, es sei aber nicht einfach, sie zu finden. T-Mobile bietet beispielsweise in Star Bucks-Shops WLAN-Zugänge an. Noch sind die Amerikaner darauf trainiert, nach öffentlichen Telefonen Ausschau zu halten, das sagen zumindest die lokalen WiFi-Ausrüster. Deshalb habe Verizon mit dem Ausbau der Telefonen zu Hotspots einen großen Vorteil, möglicherweise wird dieses Angebot ein Goldesel. Andererseits wird das Unternehmen einen langen Atem mit Instandsetzungen haben müssen - bekanntlich werden öffentliche Telefonzellen gern vandalisiert.