kein Aprilscherz

Der April in Festnetz und Internet

Die wichtigsten Änderungen zum neuen Monat
Von Marie-Anne Winter

Der April macht was er will. Diese alte Bauernweisheit lässt sich auch auf die Telekommunikationsanbieter anwenden. So gibt es auch für diesen Monat zahlreiche Änderungen, die teils Regen, Sonne oder gar Schnee mit sich bringen. Die Deutsche Telekom zum Beispiel berechnet ab heute für den Wechsel vom "klassischen" T-DSL 768 zu T-DSL 1500 eine Wechselgebühr von 49,95 Euro. Bisher war der Wechsel kostenlos.

Der größten Wettbewerber der Deutschen Telekom im Festnetz, Arcor, kündigte auf der CeBIT einige Neuigkeiten an: Bei ISDN-Anschlüssen ist ab heute bei der Option "Wunschnummern" auch die Auswahl von Rufnummern in den E-Netzen möglich. Neu sind beim Produkt ISDN 740, dass man 60 Freiminuten für Citygespräche als Option auswählen kann. Dafür wurde die Grundgebühr um zwei Euro auf 24,95 Euro erhöht. Bei ISDN 760/Preselect 760 bekommt man künftig 120 Freiminuten für Gespräche innerhalb des eigenen Ortsnetzes. Für diese beiden Tarife gibt es ab heute auch neue Preise für Auslandgespräche. Weitere Informationen finden Sie in unserer entsprechenden Meldung.

Im Zusammenhang mit Arcor ist auch interessant, dass der Provider debitel nun auch ISDN/DSL-Produkten inklusive dem kompletten Teilnehmeranschluss im Festnetz anbietet. Besitzt man als Kunde sowohl einen Festnetz- als auch einen Mobilfunkvertrag bei debitel, erhält man nur noch eine Rechnung und hat darüber hinaus die Möglichkeit, von Zusatzleistungen wie beispielsweise Bonus-Minuten zu provitieren.

Neues gibt es auch zum Thema Fastpath: Inzwischen haben wir zahlreiche Bestätigungen von Lesern, dass auch die Fastpath-Optionen für T-DSL erfolgreich geschaltet werden. Fastpath kostet eine zusätzliche monatliche Grundgebühr von 99 Cent sowie eine einmalige Einrichtungsgebühr von 24,99 Euro. Die Zusatzoption Fastpath kann allerdings noch nicht an jedem DSL-Anschluss geschaltet werden, da die Bereitstellung von den physikalischen Gegebenheiten am jeweiligen Anschluss abhängig ist.

Auch der Lokalanbieter HanseNet bietet ab Ende April seinen Kunden die Möglichkeit an, die Option Fathpath zu wählen. Neben einer einmaligen Bereitstellungsgebühr von 9,90 Euro berechnet HanseNet für diese Option monatlich 2,90 Euro. Außerdem bietet Hansenet seinen Privatkunden ab April einen noch schnelleren DSL-Zugang an. Bisher liefert der DSL-Tarif von HanseNet einen Downstream von 2 Megabit pro Sekunde und einen Upstream von 192 Kilobit pro Sekunde. Mit der Option "Speed 4 you" kann man die Bandbreite nun verdoppeln - sowohl beim Herunterladen als auch beim Versenden von Daten. "Speed 4 you" kostet monatlich 34,90 Euro extra.

Weiterhin gibt es einen neuen DSL-Anbieter: Die Firma "Pavel Khessine", ihrerseits bereits mit dem Angebot newDSL auf dem deutschen Markt vertreten, hat einen weiteren DSL-Anbieter auf den Markt geschickt. Auf Basis von T-DSL von der Deutschen Telekom werden sowohl Volumentarife als auch drei Flatrate-Tarife angeboten. Ab 4,90 Euro pro Monat kann man am schnelleren Surfvergnügen teilhaben. Bei dieser Grundgebühr sind im Tarif mit dem Namen small-plus 500 Megabyte inklusive. Weiter Informationen zu Plusdsl entnehmen Sie bitte unserer Meldung.

Dafür hat der Service-Provider Victorvox zum 31. März seinen Internetzugang über die Einwahlnummer 019161 ein. Von dieser Einstellung betroffen sind auch alle E-Mail-Adressen und Kunden-Homepages. Die Rechnungen für die Internetverbindungen können alle Kunden noch bis zum 30. April in der "Servicewelt" eingesehen werden. Auch die Festnetzprodukte von Victorvox werden ab heute nicht mehr vermarktet.

Ein Preiserhöhung gibt es beim Freemailer GMX: Bei den DSL-Volumentarifen kostet jedes übertrage Megabyte, das über das Inklusivvolumen hinausgeht, statt bisher 0,5 Cent dann 1,2 Cent zahlen. Die Grundgebühr bleibt unverändert.

Und last but not least ist der Call-by-Call-Anbieter Callax nun endgültig bundesweit verfügbar.